London. . Der Wikileaks-Gründer soll nach Schweden ausgeliefert werden. Er legte aber Berufung beim Obersten Gerichtshof in London ein. Er soll eine Frau vergewaltigt und eine andere seuxell belästigt haben.
Wikileaks-Gründer Julian Assange hat beim Obersten Gerichtshof in Großbritannien Berufung gegen seine Auslieferung nach Schweden eingelegt. Ein entsprechender Antrag sei am Dienstag eingegangen, sagte die Justizstelle in London. Die Anwälte des 40-jährigen Australiers reichten Widerspruch gegen eine Entscheidung des High Court in London ein, der Anfang November bereits in zweiter Instanz eine Überstellung an Schweden für rechtens erklärt hatte, wie die britische Justiz am Dienstag mitteilte.
In dem Antrag fordern Assanges Anwälte den High Court auf, den Fall an das höchste britische Gericht, den Supreme Court, weiterzureichen, wie ein Justizsprecher der Nachrichtenagentur AFP sagte. Eine Anhörung ist demnach für den 5. Dezember geplant.
Assange bestreitet Vergewaltigungs-Vorwürfe
Assange war am 7. Dezember in Großbritannien festgenommen worden, nachdem er sich der Polizei gestellt hatte. Er soll eine Frau vergewaltigt und eine andere sexuell belästigt haben. Assange bestreitet dies. Mehrfach hatte Assange die Vorwürfe als politisch motiviert bezeichnet. Sie seien von Gegnern seiner Geheimnisse aufdeckenden Organisation aufgebracht worden. (dapd, afp)