Essen. Er wird als möglicher Nachfolger von Christian Wulff gehandelt, falls der Bundespräsident abtritt: Der ehemalige Umweltminister Klaus Töpfer verfolge die Diskussionen um Wulff, sagte er gegenüber Medien. Töpfer hoffe aber, dass die Debatte bald ein Ende finde. Denn sie habe Auswirkungen auf das Amt.
Ex-Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU), der als möglicher Bundespräsident im Falle eines Rücktritts von Amtsinhaber Christian Wulff gehandelt wird, hat sich erstmals zu der Kredit- und Medienaffäre Wulffs geäußert. "Ich bin ein engagierter und interessierter Beobachter dessen, was sich gegenwärtig im Zusammenhang mit dem höchsten Amt im Staat vollzieht", sagte Töpfer den Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe (Freitagausgaben).
Gleichzeitig betonte Töpfer, er hoffe sehr, "dass diese Debatte bald ein Ende findet". Die Frage, ob das Amt des Bundespräsidenten durch die Kreditaffäre und ihre Folgen beschädigt sei, könne er nicht abschließend beurteilen. "Aber es ist unstrittig: Jede Diskussion, die auf diesem Gebiet läuft, hat Auswirkungen auf das Amt und auf das Umfeld des Präsidenten. Das wird der Bundespräsident sicherlich sehr genau in seine Reaktionen und Argumenten mit einbinden", sagte Töpfer.