Bonn. Der Reservistenverband der Bundeswehr distanziert sich von Rechtsradikalen. Deshalb schließt der Verband Mitglieder der rechtsextremen NPD aus seinen Reihen aus. Bislang hat der Verband 57 NPD-Mitglieder rausgeschmissen, zwölf weiteren sei jetzt eine Kündigung zugeschickt worden. Noch seien keine Beschwerden von NPD-Mitgliedern bekannt.
Der Verband der Reservisten der Bundeswehr schließt Mitglieder der NPD aus seinen Reihen aus. Wie Verbandspräsident Roderich Kiesewetter am Freitag in Bonn mitteilte, hätten bisher 57 erkannte Mitglieder der NPD den Verband verlassen müssen. Weiteren zwölf NPD-Mitgliedern sei die Kündigung zugegangen. Das betreffe acht Mitglieder in Sachsen, zwei im Saarland und jeweils ein Mitglied in Baden-Württemberg und in Hessen.
Bisher hat nach Angaben von Kiesewetter kein Mitglied gegen seinen Ausschluss Widerspruch eingelegt. Ein Verbandsmitglied aus Sachsen habe vor zehn Tagen freiwillig den Reservistenverband verlassen. "Mitglieder der NPD haben im Reservistenverband nichts verloren", betonte Kiesewetter. Die jüngsten Meldungen über rechtsextremistische Untaten würden den Reservistenverband einmal mehr bestärken, noch entschiedener gegen NPD-Mitglieder vorzugehen, unterstrich Kiesewetter. Gegen sie werde rechtlich einwandfrei vorgegangen. (dapd)