Im Atommüll-Zwischenlager Gorleben gibt es offenbar gravierende Sicherheitsmängel im Zusammenhang mit möglichen Angriffen von Terroristen. Laut einem Medienbericht räumt Niedersachsens Umweltministerium ein, im Falle einer Attacke könnten “große Mengen radioaktiver Stoffe“ freigesetzt werden.

Der hochradioaktive Müll im niedersächsischen Zwischenlager Gorleben ist offenbar nicht ausreichend gegen Terroranschläge abgesichert. Das gehe aus einem Schreiben des niedersächsischen Ministeriums für Umwelt und Klimaschutz an die Umweltschutzorganisation Greenpeace hervor, berichtet die "Bild"-Zeitung (Donnerstagausgabe).

In dem Schreiben heißt es, neuere "Erkenntnisse über Tatmittel und Täterverhalten" für den Fall eines terroristischen Anschlags oder sonstiger "Einwirkungen Dritter" könnte die "Freisetzung von großen Mengen radioaktiver Stoffe" zur Folge haben. Zur "Erhaltung des neu definierten Schutzzieles" seien deshalb dringend bauliche Maßnahmen an dem Atommüll-Zwischenlager erforderlich. (dapd)