Gorleben. .
Etwa 60 vermummte Atomkraftgegner sind am Montag auf das Gelände des Atomlagers Gorleben eingedrungen. Wie die Polizei mitteilte, hätten sie mit Vorschlaghämmern Teile der Gebäude beschädigt.
Atomkraftgegner sind am Pfingstmontag auf das Gelände des Salzstocks Gorleben vorgedrungen. Etwa 60 teilweise vermummte Aktivisten hätten gegen Mittag den Zaun zerschnitten sowie zwei Rolltore aufgedrückt, sagte ein Sprecher der Polizei in Lüchow. Anschließend schlugen sie mit Vorschlaghämmern auf eine Mauer ein und beschädigten die Glasscheiben des Pförtnerhauses. Dann zogen sich die Aktivisten zurück.
Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg befürchtet, das Gelände könnte wieder mit Stacheldraht umzäunt werden. Der Sprecher der Bürgerinitiative, Wolfgang Ehmke, kündigte weitere Protestaktionen für das erste Juni-Wochenende an. Mit einem Protestcamp und weiteren Veranstaltungen wollen Atomkraftgegner an den 30. Jahrestag der Räumung der „Freien Republik Wendland“ erinnern. Geplant seien unter anderem eine „Dauermahnwache“ und eine „Umzingelung“ der Gorlebener Atomanlagen. (ddp)