Stuttgart. . Der Koalitionsvertrag von Grün-Rot in Baden-Württemberg steht. Unter dem grünen Ministerpräsidenten Kretschmann soll das Land zum Vorbild bei erneuerbaren Energien werden. Die Wirtschaft wird zudem auf Umweltschutz getrimmt.

Die künftige grün-rote Regierung in Baden-Württemberg will die Wirtschaft ökologisch umbauen. Die Wirtschaft solle in Richtung Nachhaltigkeit umgestaltet werden, kündigte der designierte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Mittwoch in Stuttgart bei der Vorstellung des Koalitionsvertrages an. Diese Umgestaltung solle im Dialog mit Industrie und Handel geschehen. Baden-Württemberg solle zum Musterländle der erneuerbare Energien werden, sagte Kretschmann. Der Atomausstieg solle vorangetrieben werden. Die neue Landesregierung werde sich dafür einsetzen, dass keiner der abgeschalteten alten Meiler wieder ans Netz gehe.

Der Verhandlungsführer der SPD, Nils Schmid, erklärte, man wolle die im Land sehr starke Automobilindustrie erhalten, aber auch neue Mobilitätskonzepte fördern. „Wir wollen, dass in Baden-Württemberg auch die neuen Autos von den Bändern rollen“, erklärte der SPD-Politiker.

Integrations-Ministerium geht an die SPD

Die Grünen werden neben dem Ministerpräsidenten auch den Chef des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft stellen. Außerdem übernehmen sie das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie das Ministerium für den Ländlichen Raum und Verbraucherschutz.

An die SPD geht das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, das Ministerium für Arbeit und Soziales sowie das Innen- und das Justizministerium. Außerdem übernimmt die SPD das Kultus-Ressort sowie das Ministerium für Bundesrats- und Europa-Angelegenheiten. Ebenfalls an die SPD geht das Ministerium für Integration. (rtr)