Rom. . Vor der italienischen Insel Lampedusa ist ein Flüchtlingsbott mit mehr als 200 Menschen an Bord in Seenot geraten. Bislang konnten nur 48 Schiffsbrüchige gerettet werden. Dunkelheit und schlechtes Wetter erschwerten die Rettung.
Die italienische Küstenwache versucht seit dem frühen Mittwochmorgen verzweifelt, Überlebende eines gekenterten Flüchtlingsbootes vor der Küste der Insel Lampedusa zu retten. Das mit mehr als 200 Menschen völlig überbesetzte Boot war in stürmischer See gekentert. Bisher konnten erst 48 Überlebende gerettet werden, wie die Küstenwache mitteilte.
Nach Angaben eines Sprechers der Küstenwache, Pietro Carosia, sind von Hubschraubern aus Körper im Wasser entdeckt worden. Die italienische Nachrichtenagentur ANSA meldete 20 leblos treibende Körper. Die Rettungsaktion wird durch starken Wind und raue See behindert. Die Flüchtlinge kommen aus Nordafrika. Lampedusa ist seit Monaten Ziel von Menschen, die vor den Unruhen in Nordafrika fliehen. (dapd)