Stuttgart. . Der bisherige Ministerpräsident Mappus zieht Konsequenzen aus dem Wahldebakel in Baden-Würrtemberg. Am Montag erklärte er seinen Verzicht auf den Vorsitz des Landes-CDU. Bereits im Mai soll sein Nachfolger gewählt werden.
Nach dem Wahldebakel der CDU in Baden-Württemberg hat der bisherige Ministerpräsident Stefan Mappus angekündigt, sein Amt als CDU-Landesvorsitzender zur Verfügung zu stellen. Der für Herbst geplante Landesparteitag solle für die Neuwahl auf den Mai vorgezogen werden, erklärte Mappus am Montagabend vor einer Präsidiumssitzung des CDU-Landesverbandes in Stuttgart. Wer sein Nachfolger werden könnte, ließ Mappus zunächst offen. Er wolle den Parteigremien mehrere personelle und inhaltliche Vorschläge für die Neuausrichtung der Partei unterbreiten, hieß es in der Erklärung lediglich. "Nun ist es mir sehr wichtig, die Partei optimal aufzustellen, damit sie nach spätestens fünf Jahren konstruktiver Oppositionsarbeit wieder kraftvoll Regierungsverantwortung übernehmen kann", erklärte Mappus. Sein Landtagsmandat will Mappus aber behalten.
Als mögliche Nachfolgerin im Amts des Landesvorsitzenden galt Medienberichten zufolge die bisherige Umweltministerin Tanja Gönner. Der bisherige CDU-Fraktionschef im Stuttgarter Landtag, Peter Hauk, sagte vor Beginn der Präsidiumssitzung am Montagabend, er wolle erneut für den Fraktionsvorsitz kandidieren. Er äußerte sich nicht dazu, ob er auch das Amt des CDU-Landeschefs anstreben könnte. Die CDU hatte bei der Landtagswahl am Sonntag deutliche Verluste erlitten und muss erstmals sei knapp 58 Jahren in die Opposition. (afp)