Essen. . Nach dem Rücktritt von Karl-Theodor zu Guttenberg könne die Plagiatsaffäre aus Sicht der Linkspartei nicht einfach zu den Akten gelegt werden. Parteichef Ernst fordert im DerWesten-Gespräch einen Bildungsgipfel.
Die Linkspartei hält die Plagiatsaffäre von Verteidigungsminister Guttenberg nicht für erledigt und schießt sich auf Regierungschefin Angela Merkel ein. Parteichef Klaus Ernst sagte im DerWesten-Gespräch.
„Merkel richtet aus parteitaktischen Gründen einen bildungspolitischen Scherbenhaufen an. Sie nimmt in Kauf, dass akademische Abschlüsse entwertet werden. Sie beleidigt die Wissenschaftsgemeinde durch die ständige Bagatellisierung von Wissensdiebstahl.“
Ernst fordert einen „außerordentlichen Bildungsgipfel“. Merkel müsse dort der Wissenschaftsgemeinde Rede und Antwort stehen und „die Irritationen aus der Welt schaffen“.