Magdeburg. Nach dem Anschlag in Magdeburg hat Bundeskanzler Olaf Scholz den Tatort besucht. Dort betonte er: „Nichts darf ununtersucht bleiben.“

Ein Mann hat am Freitagabend ein Auto in den Weihnachtsmarkt von Magdeburg gelenkt und dabei mindestens fünf Menschen getötet. Über 200 weitere Personen sollen verletzt sein. Am Tag nach dem Anschlag besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz die Hauptstadt von Sachsen-Anhalt und den Tatort.

Zuvor hatte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) den Bundeskanzler und Innenministerin Nancy Faeser (beide SPD) in der Staatskanzlei auf den neusten Stand gebracht. Danach war ab 11 Uhr der Besuch des Weihnachtsmarktes mit einem Presse-Statement geplant, das sich aber deutlich verzögerte.

In seiner kurzen Ansprache sagte Scholz, dass im Nachgang der Tat nichts ununtersucht bleiben dürfe. Man müsse den Täter, seine Handlungen und Motive genau verstehen und darauf mit den strafrechtlichen Konsequenzen reagieren.  „Wir werden und müssen hier zusammenstehen“, so der Bundeskanzler. Es gelte nun, die „unschuldigen Opfer einer furchtbaren und wahnsinnigen Tat“ zu unterstützen. Zudem dankte Scholz den Einsatzkräften.

Scholz über Anschlag in Magdeburg: „Meine Gedanken sind bei den Opfern“

Bereits am Abend zuvor hatte sich Scholz auf X zu dem Anschlag geäußert. „Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen“, schrieb er dort. „Wir stehen an ihrer Seite und an der Seite der Magdeburgerinnen und Magdeburger. Mein Dank gilt den engagierten Rettungskräften in diesen bangen Stunden.“

Zahlreiche weitere Spitzenpolitiker, darunter auch Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU), werden am Samstag noch in Magdeburg erwartet. Am Abend soll eine Gedenkfeier stattfinden.

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