Berlin. Die wachsende Beliebtheit von Kamala Harris wird für Donald Trump zum Problem. Der Ex-Präsident reagiert zunehmend ungehalten.

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat seiner demokratischen Kontrahentin Kamala Harris vorgeworfen, nichts zu tun und nur zu jammern. Während der Rede der 59-Jährigen zum Abschluss des Parteitags der Demokraten in Chicago veröffentlichte Trump eine ganze Reihe von Beiträgen auf seiner Plattform Truth Social, in denen er Harris angriff. „Sie hat dreieinhalb Jahre lang nichts anderes getan als zu reden, und genau das tut sie heute Abend, sie beschwert sich über alles, aber tut nichts!“, schrieb er über die Vizepräsidentin. 

Harris sollte aufhören, zu reden und nach Washington zurückkehren, um sich um die Probleme zu kümmern, über die sie sich beschwere, forderte Trump (78). Die Demokratin habe Amerika zu einer scheiternden Nation gemacht, beklagte er.

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Seitdem die Demokraten Harris als ihre neue Frontfrau auserkoren haben, hat sich ihre Beliebtheit im Land rasant verbessert. In Umfragen liegt sie nun knapp vor Trump – auch das ein großer Erfolg. Allerdings hat sich Harris in den vergangenen Wochen, seitdem Biden aus dem Rennen ausgestiegen ist und sie an die Spitze katapultiert wurde, ausschließlich in einem geschützten Raum aus bis ins Detail choreografierten und inszenierten Auftritten bewegt. Keine Interviews, keine Pressekonferenzen, keine Besuche an politisch heiklen Orten, keine Bewegungen auf unbekanntem Terrain. 

Die Parteitagsshow war der vorläufige Höhepunkt dieser Inszenierung. In den kommenden Wochen wird Harris sich in Situationen beweisen müssen, die nicht komplett der Kontrolle ihres Wahlkampfteams unterliegen. 

lro/dpa