Berlin/Butler. Videos des Attentats auf Trump, erhärten den Verdacht, dass polizeiliches Versagen das Attentat begünstigt haben könnte. News im Blog.

Ein Attentat auf den republikanischen Präsidentschaftsbewerber Donald Trump erschüttert den Wahlkampf in den USA und schürt Ängste vor einer politischen Gewaltspirale. Während einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania wurde der 78-Jährige am Samstag (Ortszeit) bei einem Schusswaffenangriff auf der Bühne verletzt.

Der Schütze wurde von Sicherheitskräften getötet, teilte der für den Schutz des Ex-Präsidenten zuständige Secret Service mit. Bei dem Angriff sei ein Zuschauer gestorben, zwei weitere seien verletzt worden und befänden sich in einem kritischen Zustand.

Die Bundespolizei FBI identifizierte den mutmaßlichen Schützen als Thomas Matthew Crooks, ein 20 Jahre alter Mann aus der Nähe von Pittsburgh in Pennsylvania. Zu Erkenntnissen über ein mögliches Motiv gab es weiterhin keine Informationen.

+++ Dieses Newsblog ist geschlossen und wird nicht länger aktualisiert. Die wichtigen Nachrichten zu dem versuchten Attentat auf Donald Trump finden Sie hier. +++

Attentat auf Donald Trump – die News vom 15. Juli: Polizisten hatten Hinweise auf Schützen

23.50 Uhr: Neu bekannt gewordene Videos von Besuchern der Kundgebung, auf der Ex-Präsident Donald Trump am Samstag in Pennsylvania fast das Opfer eines Mordanschlags geworden wäre, erhärten den Verdacht, dass massives polizeiliches Versagen das Attentat begünstigt haben könnte. Danach haben Augenzeugen fast 90 Sekunden vor den ersten Schüssen des später von Scharfschützen getöteten Thomas Matthew Crooks vor Ort patrouillierende Polizisten gewarnt, dass ein Mann mit einem Gewehr auf ein Dach geklettert ist. Das hat die „Washington Post“ anhand von Handy-Kamera-Aufnahmen rekonstruiert. 

Das Blatt zitiert den Augenzeugen Ben Maser mit der Aussage, dass er zwei Mal einen Polizisten auf die verdächtige Person aufmerksam gemacht habe, ohne dass etwas passiert sei. Kurz danach fielen die erste Schüsse Richtung Redner-Podium und Richtung Donald Trump. Die Information wird eingehen in die diversen Untersuchungen des Zwischenfalls, der dem Secret Service, der Elite-Leibgarde der amerikanischen Spitzen-Politiker, massive Kritik eingebracht hat.

Attentat auf Donald Trump – die News vom 15. Juli: Trumps Unternehmen verzeichnen an der Börse starke Zugewinne

16.58 Uhr: Auf den Börsenkurs von Donald Trumps Unternehmen scheint das Attentat gegen den Ex-Präsidenten positive Auswirkungen zu haben: Die Aktien seiner Medienfirma TMTG stiegen noch vor Börsenöffnung um mehr als 50 Prozent. Das Papier des Softwareentwicklers Phunware, der 2020 eine Handy-App für die Trump-Kampagne entwickelte, verzeichnete Zuwächse von rund 30 Prozent. Und auch die Aktien der Gefängnisbetreiber GEO und Corecivic konnten ein Plus von 8 beziehungsweise rund 6 Prozent verbuchen. Offenbar setzen viele Investoren darauf, dass die Schüsse gegen Trump seine Chancen bei der Wahl im November erhöht haben.

Von dem Kurshoch nach dem Attentat können sogar Unternehmen profitieren, die gar nicht direkt mit Trump verbunden sind: So legte der chinesische Softwarehersteller Wisesoft an der Börse in Shenzen um das Tagesmaximum von zehn Prozent zu. Der Grund dafür ist offenbar der Firmenname auf Mandarin, der ausgesprochen so ähnlich klingt wie „Trump gewinnt groß“.

Leseempfehlung: Wie Scharfschützen arbeiten – und was ihnen zu schaffen macht

16.53 Uhr: Innerhalb von Sekunden haben Scharfschützen den Trump-Attentäter am Samstagabend (Ortszeit) ausgeschaltet. Wie genau die Elite-Kräfte arbeiten und warum Scharfschützen immer zu zweit tätig sind, lesen Sie hier.

Gerichtsverfahren gegen Trump in Dokumentenaffäre eingestellt

16.46 Uhr: In der Affäre um die Mitnahme geheimer Regierungsdokumente konnte Donald Trump einen wichtigen Erfolg vor Gericht erzielt: Die zuständige Richterin Aileen Cannon stellte das Verfahren in Miami im Bundesstaat Florida ein und begründete dies mit Zweifeln an der rechtmäßigen Ernennung des Sonderermittlers Jack Smith in dem Fall. Dieser kann allerdings noch Berufung gegen die Entscheidung einlegen. Weitere Informationen lesen Sie in unserer Meldung.

Secret Service erhöht Sicherheitsmaßnahmen für Trump und Republikaner-Parteitag

15.43 Uhr: Nach dem Attentat auf Donald Trump werden die Sicherheitsmaßnahmen für den beginnenden Parteitag der Republikaner und für den Ex-Präsidenten noch einmal verstärkt. Die Planung für die Sicherheit des Treffens in Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin sei nach dem Attentat „überprüft und verstärkt“ worden, sagte die Direktorin des Secret Service, Kimberly Cheatle. 

Der Plan für die die Sicherheitsmaßnahmen des heute beginnenden viertägigen Parteitags sei flexibel und werde, wenn nötig, weiter angepasst, „um für die Teilnehmer, Freiwillige und die Stadt Milwaukee die höchste Stufe der Sicherheit“ zu garantieren, hieß es von der Direktorin weiter. Trump soll bei dem Parteitag offiziell zum Kandidaten der Republikaner für die Präsidentschaftswahl im November gekürt werden. 

Auch würden zusätzlich zu den bereits im Juni verstärkten Sicherheitsmaßnahmen für Ex-Präsident Trump Veränderungen durchgeführt, „um seinen andauernden Schutz für den Parteitag und den Rest des Wahlkampfs sicherzustellen“, hieß es in der Erklärung weiter. Es wurden keine Details genannt. 

Secret Service sieht sich massiver Kritik ausgesetzt

12.09 Uhr: Donald Trump lobt zwar den Secret Service für den „fantastischen Job“ bei der Tötung des Attentäters, doch steht er damit ziemlich allein da, denn der Sicherheitsdienst sieht sich seit dem Anschlag deutlicher Kritik ausgesetzt.

Vor allem stellen Experten die Frage, wie der mit einem halbautomatischen Gewehr vom Typ AR-15 bewaffnete Täter unbemerkt auf das Fabrikdach gelangen konnte, von wo aus er die Schüsse auf Trump bei dessen Wahlkampf-Auftritt abfeuerte. Es befand sich nur 150 Meter von der Stelle entfernt, wo das Podest für Trump errichtet wurde. Und von seinem Dach aus bestand ein freier Blick in Richtung des Ex-Präsidenten. In der vom Secret Service überwachten Sicherheitszone lag es allerdings nicht.

„Der Schütze befand sich außerhalb der Secret-Service-Zone. Was für eine Zone ist denn das?“ fragt Richard Painter, Mitarbeiter des Weißen Hauses unter dem früheren Präsidenten George W. Bush und heute Jura-Professor an der University of Minnesota. Er sieht ein „ungeheuerliches Sicherheitsversagen“ und fordert eine detaillierte Untersuchung. Auch der Oberstaatsanwalt des Landkreises Butler, Richard Goldinger, ist verblüfft, dass der mutmaßliche Schütze auf das Fabrikdach gelangen konnte. Wie Goldinger dem Sender MSNBC sagte, befanden sich sogar Sicherheitskräfte in diesem Fabrikgebäude.

Trump-Interview nach Mordanschlag: „Ich sollte tot sein“

10.15 Uhr: Der frühere US-Präsident Donald Trump hat den auf ihn verübten Schusswaffenangriff als „sehr surreale Erfahrung“ beschrieben. „Ich sollte eigentlich nicht hier sein, ich sollte tot sein“, sagte Trump in einem am Montag veröffentlichten Interview des Boulevardblatts „New York Post“. Hätte er während seiner Rede nicht leicht den Kopf nach rechts gedreht, um eine Migrationsstatistik vorzulesen, wäre er durch die Kugel getötet worden, sagte der 78-Jährige.

Stattdessen wurde Trump bei dem versuchten Mordanschlag am Samstag während einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Pennsylvania nur leicht am Ohr verletzt. „Durch Glück oder Gott – viele Menschen sagen, es ist durch Gott, dass ich noch hier bin“, sagte der Ex-Präsident. Das Interview wurde am Sonntag während Trumps Flug nach Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin geführt, wo er diese Woche bei einem Parteitag der Republikaner offiziell als Kandidat für die Präsidentschaftswahl im November nominiert werden soll. Während des Interviews trug der Ex-Präsident nach Angaben der Zeitung einen großen weißen Verband über dem rechten Ohr. 

Trump äußerte sich auch zu dem bereits jetzt ikonischen Foto, das ihn in den Sekunden nach dem Anschlag mit Blut im Gesicht und gereckter Faust sowie umringt von Sicherheitsbeamten vor der US-Flagge zeigt. „Viele Leute sagen, es ist das ikonischste Foto, das sie jemals gesehen haben. Sie haben recht, und ich bin nicht gestorben. Normalerweise musst Du sterben, um ein ikonisches Foto zu haben.“

Trump berichtete auch, er habe nach dem Anschlag seine Rede fortsetzen wollen. Doch die Beamten des Secret Service hätten ihm gesagt, er sei nicht sicher und sie müssten ihn ins Krankenhaus bringen. Dort habe ihm dann der Arzt gesagt, er habe noch nie so etwas gesehen, „er nannte es ein Wunder“. Der Arzt habe nach eigener Aussage nie zuvor jemanden gesehen, der eine Schussverletzung durch ein AR-15-Gewehr überlebt habe. Der frühere Präsident lobte die Beamten des Sicherheitsdienstes Secret Service dafür, dass sie den mutmaßlichen Täter schnell erschossen hatten. „Sie haben ihn durch einen Schuss genau zwischen die Augen ausgeschaltet“, sagte er. „Sie haben einen fantastischen Job gemacht.“

Trump beschrieb auch den Moment, in dem ihn die Beamten nach den Schüssen zu Boden gerissen hatten. Sie seien wie Footballspieler auf ihn zugeflogen, sagte er und zeigte eine Abschürfung auf seinem rechten Unterarm. Er sei von den Beamten so hart umgestoßen worden, dass ihm seine „Schuhe abgefallen“ seien. Bevor ihn die Beamten von der Bühne weg eskortiert hatten, war zu hören gewesen, wie Trump sagte: „Wartet, ich will meine Schuhe holen.“

Der Ex-Präsident sagte in dem Interview zudem, dass er wegen des Anschlags seine Parteitagsrede überarbeite. Ursprünglich habe er „eine extrem harte Rede“ über die „schreckliche Regierung“ von Präsident Joe Biden vorbereitet gehabt. Doch habe er diesen Text weggeworfen und wolle nun eine Rede halten, „die unser Land vereint“. Allerdings wisse er nicht, ob dies möglich sei. Die Menschen seien „sehr gespalten“.

Trump-Attentat: Familie von getötetem Zuschauer äußert sich

5.38 Uhr: Der bei dem versuchten Mordanschlag auf Donald Trump getötete Zuschauer war der zweifache Familienvater Corey Comperatore. Der Gouverneur von Pennsylvania, Josh Shapiro, gab den Tod des 50-jährigen Feuerwehrmanns am Sonntag bekannt. „Wir haben gestern einen Landsmann aus Pennsylvania verloren, Corey Comperatore“, sagte Shapiro. „Ich habe soeben mit seiner Frau und seinen beiden Kindern gesprochen.“

Comperatores Tochter Allyson schrieb im Online-Netzwerk Facebook, mit ihrem Vater sei „ein Superheld im echten Leben gestorben“. „Er hat sich vor meine Mutter und mich auf den Boden geworfen“ und dabei „meinen Körper von der Kugel abgeschirmt, die auf uns zu kam“. Ihr Vater sei „der beste Papa, den sich ein Mädchen wünschen kann“, gewesen, immer hilfsbereit und ein Mensch, der „mit jedermann Freundschaft geschlossen“ habe.

Zuvor hatte Comperatores Schwester, Dawn Comperatore Schafer, auf Facebook den Tod ihres Bruders betrauert. „Die Kundgebung von Trump hat meinen Bruder das Leben gekostet“, schrieb sie. „Der Hass auf einen Mann hat demjenigen das Leben genommen, den wir am meisten geliebt haben.“

Whitmer: Gewaltakt krönt einen jahrelangen Trend

3.30 Uhr: Die demokratische Gouverneurin Gretchen Whitmer aus Michigan hat den Mordversuch an Donald Trump als „abscheulichen Gewaltakt, der einen alarmierenden, jahrelangen Trend“ in der US-Politik krönt, verurteilt. „Wir haben den Faden verloren, wenn es darum geht, wie wir miteinander und übereinander reden“, sagte sie in einer langen Erklärung auf X und fügte hinzu, dass die „Giftigkeit“, die das Leben der Menschen im ganzen Land infiltriere, „Beziehungen und Ehen, Freundschaften und Familien zerstört“ habe.

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„Wir müssen uns daran erinnern, dass wir zwar auf unterschiedlichen Seiten des Ganges stehen, aber alle dasselbe wollen … lasst uns gemeinsam voranschreiten. Lasst uns einen besseren Weg für unsere Politik einschlagen“, schrieb Whitmer. Eine milizähnliche Gruppe aus Michigan versuchte 2020, Whitmer zu entführen, teilweise motiviert durch Gerüchte, dass die Präsidentschaftswahlen des Jahres gestohlen worden seien. Einige Experten spekulieren, dass Whitmer 2028 für das Präsidentenamt kandidieren könnte. Ihr Name wurde auch in den Kreis der möglichen Kandidaten geworfen, die Präsident Biden als Kandidatin der Partei ersetzen könnten.

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Trump für Parteitag in Milwaukee angekommen

1.30 Uhr: Nur einen Tag nach dem Attentat auf Donald Trump ist der frühere US-Präsident zum Parteitag der Republikaner im Bundesstaat Wisconsin gelandet. TV-Aufnahmen zeigten die Maschine Trumps auf dem Rollfeld nahe der Stadt Milwaukee, wo ab Montag der Nominierungsparteitag der Republikaner abgehalten wird. 

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump winkt seinen Anhängern nach seiner Ankunft auf dem Milwaukee Mitchell International Airport im Vorfeld des Parteitags der Republikaner zu.
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump winkt seinen Anhängern nach seiner Ankunft auf dem Milwaukee Mitchell International Airport im Vorfeld des Parteitags der Republikaner zu. © DPA Images | Alex Brandon

Trump hatte eigenen Angaben zufolge zunächst erwogen, seine Reise wegen der Ereignisse um zwei Tage zu verschieben. Er habe aber beschlossen, „dass ich nicht zulassen kann, dass ein „Schütze“ oder ein potenzieller Attentäter eine Änderung des Zeitplans oder etwas anderes erzwingt“. 

Biden plant nach Trump-Attentat wieder Wahlkampf-Auftritte

1.00 Uhr: Nach einer kurzen Wahlkampfpause wegen des Attentats auf seinen Amtsvorgänger und politischen Konkurrenten Donald Trump plant US-Präsident Joe Biden in den kommenden Tagen wieder Auftritte vor Publikum. Nach Angaben des Weißen Hauses will Biden am Dienstag eine Tagung der Bürgerrechtsbewegung NAACP in Las Vegas besuchen. Am Mittwoch soll er in der Wüstenmetropole im US-Bundesstaat Nevada auch an einer lokalen Wahlkampfveranstaltung teilnehmen.

Attentat auf Donald Trump – die News vom 14. Juli: Kein Waffenverbot beim Parteitag der Republikaner

23.00 Uhr: Beim Parteitag der Republikaner in Milwaukee am Montag wird es kein generelles Waffenverbot in der Stadt geben. Die Veranstaltung ist im Bundesstaat Wisconsin, in dem das Tragen von Schusswaffen im Freien erlaubt ist – was bedeutet, dass das lokale Gesetz es den Menschen erlaubt, ihre Schusswaffen in der Öffentlichkeit zu tragen. Der Secret Service werde Waffen in den von ihm kontrollierten Bundesräumen innerhalb des Parteitags verbieten, sagte ein Sprecher des FBI am Sonntag bei einer Pressekonferenz, aber er könne „den weichen Perimeter außerhalb unserer Bundesgerichtsbarkeit“ nicht kontrollieren.

Der Bürgermeister von Milwaukee, Cavalier Johnson, sagte, dass die Stadt auf lokaler Ebene „die Gegenstände verboten hat, die wir verbieten konnten“. „Waffen innerhalb des äußeren Perimeter zu verbieten, liegt nicht in unserem Zuständigkeitsbereich“, sagte Johnson. Schon vor dem versuchten Attentat auf Donald Trump gab es Bedenken hinsichtlich der Präsenz von Waffen in der Nähe des Parteitags der Republikaner.

Trump reist noch am Sonntag zum Parteitag der Republikaner

21.20 Uhr: Einen Tag nach dem versuchten Mordanschlag auf ihn, will der frühere US-Präsident Donald Trump am Sonntag zum Nominierungsparteitag seiner Republikanischen Partei nach Milwaukee reisen. Er könne es nicht zulassen, dass ihm ein „potenzieller Mörder“ eine Änderung seiner Terminplanung aufzwinge, schrieb Trump in seinem Onlinedienst Truth Social. „Daher werde ich wie geplant nach Milwaukee fahren, heute um 15.30 Uhr.“ Eine Verschiebung seiner Reise komme für ihn nicht in Frage.

Biden ruft US-Bürger nach Angriff auf Trump zur Einigkeit auf

21.05 Uhr: Die Pressekonferenz von US-Präsident Joe Biden nach dem Briefing mit seinen Top-Sicherheitsleuten fiel erstaunlich kurz aus. Biden hat mehrfach seine Landsleute zur Einigkeit aufgerufen. „Wir müssen uns als Nation vereinen, um zu zeigen, wer wir sind“, sagte er im Weißen Haus. Er habe „ein kurzes, aber gutes“ Gespräch mit Trump geführt.

Zugleich kündigte der 81-jährige Biden an, dass er sich am Sonntagabend (Ortszeit) in einer Rede an die Nation wenden werde.  Neue Informationen zum Attentat gab er nicht bekannt. Es gebe etwa noch keine Informationen über das Motiv des 20 Jahre alten Schützen. Und er mahnte diesbezüglich, sich nicht an Spekulationen zu beteiligen. »Lasst das FBI seine Arbeit machen«, so Biden.

Biden verschiebt Reise nach Texas

20.30 Uhr: Präsident Joe Biden hat eine für Montag anstehende Reise nach Texas um zehn Tage verschoben, wie das Weiße Haus mitteilt. Er hat nach dem Attentat auf seinen Amtsvorgänger und politischen Konkurrenten Donald Trump eine Ansprache an die Nation angekündigt und das Land zum Zusammenhalt aufgerufen. „Wir müssen als eine Nation zusammenstehen“, sagte Biden am Weißen Haus und verkündete, er wolle sich am Sonntagabend (in der deutschen Nacht zu Montag) in einer offiziellen Ansprache aus dem Oval Office dazu an die amerikanischen Bürger wenden. 

Getöteter Zuschauer warf sich vor Familie

19.35 Uhr: Der bei einem Wahlkampfauftritt von Ex-US-Präsident Donald Trump im Bundesstaat Pennsylvania getötete Zuschauer war ein Feuerwehrmann und Familienvater. Das gab der demokratische Gouverneur von Pennsylvania, Josh Shapiro, bekannt und sagte, er habe mit dessen Frau und Töchtern gesprochen. Der Mann sei „als Held gestorben“ und habe sich schützend über seine Familie gebeugt, als die Schüsse bei der Trump-Kundgebung gefallen sein. Er sei ein „begeisterter Anhänger“ Trumps gewesen. Neben dem einen Mann im Publikum, der ums Leben kam, wurden noch zwei weitere Zuschauer verletzt. Shapiro sagte, ihr Zustand sei weiter kritisch.

Joe Biden kündigt Rede an

19.08 Uhr: Nach dem Attentat auf Ex-Präsident und Wahlkampf-Konkurrent Donald Trump, möchte sich Präsident Joe Biden mit einer Rede an die Nation wenden. Er wird laut Ankündigung um 19:30 Uhr unserer Zeit eine Pressekonferenz abhalten. Vorher sollen Biden und Vizepräsidentin Harris von den Behörden über den Ermittlungsstand informiert werden. 

Behörden sichern Bombenbaumaterial im Fahrzeug und Haus des Verdächtigen

17.55 Uhr: Nach dem Anschlag auf Donald Trump ermitteln die Behörden intensiv, um mehr über den mutmaßlichen Täter zu erfahren. Laut AP fanden Strafverfolgungsbehörden Material zum Bombenbau im Fahrzeug und Haus des Verdächtigen. Das »Wall Street Journal« hatte zuvor über Sprengstoff im Auto des mutmaßlichen Täters berichtet, welches in der Nähe des Tatorts sichergestellt wurde. Auch die »New York Times« bestätigte diese Funde und berichtete, dass Ermittler ein halbautomatisches Gewehr vom Typ AR-15 am Tatort sicherstellten. Das Gewehr soll von einem Familienmitglied des Verdächtigen, vermutlich seinem Vater, gekauft worden sein.

Melania Trump bezeichnet Täter des Anschlags auf ihren Mann als „Monster“

17.30 Uhr: Nach dem versuchten Mordanschlag auf Ex-US-Präsident Donald Trump hat dessen Ehefrau Melania Trump den Täter als „Monster“ bezeichnet. Der bei dem Anschlag getötete Schütze sei ein „Monster“ gewesen, das versucht habe, „Donalds Leidenschaft, sein Lachen, seinen Einfallsreichtum, seine Liebe zur Musik und seine Begeisterung auszulöschen“, erklärte die ehemalige First Lady der USA am Sonntag im Onlinedienst X. 

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Woher hatte der Schütze die Tatwaffe? 

16.45 Uhr: Laut der Nachrichtenagentur AP vermuten Ermittler, dass Thomas Matthew Crooks, der als Täter identifiziert wurde, mit der Waffe seines Vaters auf Donald Trump geschossen hat. Diese Waffe wurde vor mindestens sechs Monaten gekauft. Es ist jedoch unklar, wann und wie Crooks Zugang zu der Waffe erhalten hat. Zudem wird weiterhin nach dem Motiv für die Tat geforscht.

Crooks‘ Vater äußerte sich am späten Samstagabend (Ortszeit) in einem Telefonat mit CNN. Er sagte, er versuche herauszufinden, „was zur Hölle los ist“, und wolle mit weiteren Stellungnahmen warten, bis er mit den Strafverfolgungsbehörden gesprochen habe.

Nominierungsparteitag soll wie geplant stattfinden – Republikaner arbeiten an Sicherheitskonzept

16.35 Uhr: An diesem Montag startet in Milwaukee, Wisconsin, der Parteitag der Republikaner, auf dem Trump offiziell als Präsidentschaftskandidat seiner Partei nominiert werden soll. Die Veranstaltung wird wie geplant stattfinden, bestätigten sowohl die Partei als auch Trumps Wahlkampfteam.

Michael Whatley, der Vorsitzende der Republikanischen Partei, erklärte, dass die Behörden intensiv daran arbeiten, die Sicherheit während des Parteitags zu gewährleisten. Er betonte im Interview mit Fox News, dass man mit 40 verschiedenen Sicherheitsbehörden zusammenarbeite, um die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen.

Strack-Zimmermann: Demokraten sollen Biden auswechseln

13.31 Uhr: Nach dem Attentat auf Donald Trump sieht die FDP-Europapolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann weiterhin Siegchancen der Demokratischen Partei bei der Präsidentschaftswahl in den USA. „Die Republikaner nutzen bereits die Fotos, um die Unbesiegbarkeit Trumps zu verbreiten. Trump eignet sich aber nicht als Märtyrer“, sagte Strack-Zimmermann dieser Redaktion. „Umso bedeutender wird jetzt die Reaktion der Demokraten sein: Ablehnung von Gewalt, Empathie für die Opfer und eine Reaktion innerhalb der Kandidatenaufstellung.“ Auf die Nachfrage, ob die Demokraten Präsident Joe Biden als Kandidaten auswechseln sollten, antwortete sie: „Ja.“

Besorgt äußerte sich Strack-Zimmermann über den Zustand der amerikanischen Demokratie. „Die Radikalisierung in der politischen Auseinandersetzung beobachten wir seit Jahren. Der politische Konsens ist in den Vereinigten Staaten immer mehr in Hass umgeschlagen“, sagte sie. „Es schmerzt zu sehen, was aus dieser bedeutenden Demokratie geworden ist.“

Strack-Zimmermann rief dazu auf, einen Bürgerkrieg abzuwenden. „Die Stimmung ist extrem aufgeheizt.“ Dass in den Vereinigten Staaten jeder ohne Probleme an Waffen kommen könne, verschlimmere die Lage. „Es wird jetzt an den politisch Verantwortlichen liegen, trotz des Wahlkampfes gemeinsam dieses Attentat zu verurteilen und es nicht zu instrumentalisieren“, sagte sie. „Da die Wahlkampfmaschinerie der Republikaner jedoch bereits damit begonnen hat, diesen Anschlag indirekt Joe Biden in die Schuhe zu schieben, glaube ich nicht, dass das gelingen wird.“

Bidens Statement nach Attentat auf Trump

weitere Videos

    Video zeigt mutmaßlichen Trump-Attentäter mit Gewehr auf Dach

    12.20 Uhr: Nach dem versuchten Mordanschlag auf Ex-US-Präsident Donald Trump hat das Online-Portal TMZ ein Video veröffentlicht, das den mutmaßlichen Schützen zeigen soll. Auf dem Video ist ein mit einem Gewehr bewaffneter Mann zu sehen, der auf einem Dach auf dem Bauch liegt. „Der Typ hat längeres braunes Haar und scheint ein graues Hemd und eine kakifarbene Hose zu tragen – und wie Sie sehen können, versucht er vorsichtig, ein Ziel aus der Ferne anzuvisi

    eren, bevor er abdrückt“, berichtete TMZ.

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    Auf dem Video ist nicht zu sehen, wie der Mann schießt. Es sind jedoch mehrere schnell aufeinander folgende Schüsse und Schreie zu hören. Auch die schreienden Menschen sind nicht zu sehen. Ein Mann sagt: „Er dreht sich hierhin um, seid vorsichtig, Leute.“ Eine andere Stimme sagt: „Jemand wurde angeschossen. Er liegt genau hier.“

    TMZ veröffentlichte noch ein zweites Video, das verwackelte Aufnahmen des Daches und einen Toten zeigt. „Ich glaube, sie haben ihn getroffen, denn der Typ sieht tot aus“, sagt eine Stimme.

    Auf einem Video, das von einem Nutzer des Online-Netzwerks TikTok verbreitet wurde, ist zu sehen, wie Trump sein rechtes Ohr berührt, kurz nachdem es mehrmals laut knallt. Im selben Bild ist ein Scharfschütze der Sicherheitskräfte zu sehen, der auf einem Dach hinter dem Ex-Präsidenten postiert ist und mit einem auf einem Ständer montierten Gewehr zielt. 

    Die Videos konnten zunächst nicht verifiziert werden. Unklar ist auch, ob der Scharfschütze seine Waffe abgefeuert hat. Trump geht dann hinter seinem Rednerpult in Deckung und wird von Sicherheitsbeamten umringt. Aus der Menge sind Schreie zu hören. Trump wird schließlich von den Sicherheitsbeamten von der Bühne geleitet.

    Steinmeier ruft zu politischer Mäßigung auf

    11.38 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat mit einem Aufruf zu politischer Mäßigung auf den versuchten Mordanschlag auf US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump reagiert. „Gewalt darf keinen Platz haben in unserer Demokratie – nicht in Amerika, nicht bei uns“, schrieb Steinmeier am Sonntag in einer Erklärung, in der er das Attentat scharf verurteilte. 

    Jeder müsse seinen Beitrag zur Gewaltlosigkeit in der politischen Debatte leisten, schrieb Steinmeier. „Ächten wir Gewalt in der politischen Auseinandersetzung! Drängen wir Hass und Hetze zurück aus Wahlkämpfen und Debatten!“ Die Demokratie vertrage „scharfe Kontroversen - aber Gewalt zerstört Demokratie“.

    Weiter schrieb der Bundespräsident: „Donald J. Trump und den Verletzten wünsche ich baldige Genesung. Mein tiefes Beileid gilt der Familie des Todesopfers des Anschlags.“

    Suche nach Motiv des Täters beginnt

    11.25 Uhr: Wieso schießt ein 20-Jähriger auf Ex-Präsident Donald Trump? Was hat Täter Thomas Matthew Crooks aus dem Bundesstaat Pennsylvania zu diesem offenbar geplanten Attentat auf den Republikaner motiviert? Ermittler der Bundespolizei FBI und anderer Sicherheitsbehörden suchen mit Hochdruck nach Antworten auf diese Frage. 

    „Sie werden im Prinzip seine Biografie schreiben, sie werden rausfinden, wie in den letzten fünf bis zehn Jahren seine psychische Verfassung war, was er gemacht hat, was er vorhatte, ob er zur Schule ging“, sagte Ermittlungsexperte Steve Moore im US-Sender CNN. Sie würden auch seine Religion, seine Finanzen und seine gesamten Online-Aktivitäten und alle weiteren relevanten Aspekte seines Lebens genau unter die Lupe nehmen, erklärte er weiter. 

    Auch interessant

    Zudem dürften Ermittler schnell herausfinden, ob der Schütze seine Waffe legal erworben hatte und sie aktuell besitzen durfte. Der Erwerb von Feuerwaffen, inklusive halbautomatischer Waffen und Sturmgewehren, ist in den USA relativ einfach. Das ist einer der Gründe dafür, dass es in den USA deutlich mehr Schusswaffenkriminalität gibt. 

    Winzige Bewegung rette Trump wohl das Leben

    10.45 Uhr: Ein genauer Blick auf die Videos des Attentats auf Donald Trump zeigen: Der Ex-US-Präsident neigt unmittelbar vor den Schüssen seinen Kopf leicht nach rechts. Diese winzige Bewegung dürfte ihn vor schweren Verletzungen bewahrt und ihm mit großer Wahrscheinlichkeit das Leben gerettet haben, sind sich viele Beobachter einig. Bruchteile von Sekunden später sind in dem Video die Schussgeräusche zu hören. Trump fasst sich ans Ohr, geht dann in Deckung; aus dem Publikum gellen Schreie. Agenten des Secret Service eilen herbei und werfen sich mit ihren Körpern auf Trump. Das Video des Attentatversuchs sehen Sie hier:

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    Angriff auf Trump: Foto zeigt offenbar Flugbahn der Kugel

    10.35 Uhr: Ein Foto der „New York Times“ zeigt offenbar den unmittelbaren Augenblick, bevor eine Kugel des Attentäters das Ohr von Donald Trump trifft. Die US-Zeitung veröffentlichte das Foto am Sonntag und nannte weitere Details über den Fotografen Doug Mills. Ein ehemaliger FBI-Agent bestätigte der Zeitung, dass es sich um eine der abgefeuerten Kugeln handeln könnte.

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    Chinas Staatschef Xi Jinping spricht Trump Beileid aus

    10.23 Uhr: Chinas Staatschef Xi Jinping hat Donald Trump sein Beileid ausgesprochen. China sei „besorgt über die Schüsse auf den ehemaligen Präsidenten Trump“, hieß es in einer knappen Stellungnahme des Außenministeriums in Peking. Die Attacke auf den republikanischen US-Präsidentschaftsbewerber war auf Chinas sozialen Medien das dominierende Thema.

    Moskau nach Attacke auf Trump: US-Politik schürt Hass

    10.15 Uhr: Moskau hat das versuchte Attentat auf Trump als eine Folge von Washingtons „Politik des Schürens von Hass“ bezeichnet. Die USA sollten eine Bestandsaufnahme ihrer Politik gegen politische Gegner, Länder und Völker machen, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa. Sie empfahl den USA, Geld lieber dafür auszugeben, im eigenen Land für Ordnung zu sorgen als etwa massenhaft und unkontrolliert Waffen in die Ukraine zu liefern.

    Sacharowa kritisierte in diesem Zusammenhang, dass mit US-Finanzierung von der Ukraine auch Attentate auf Kremlchef Wladimir Putin vorbereitet würden. Zuvor hatte der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Kyrylo Budanow, von solchen Plänen berichtet. Kiews Geheimdienste und das Präsidentenamt könnten nur mit amerikanischem Geld ihre Arbeit verrichten, sagte Sacharowa.

    Moskau hatte in der Vergangenheit immer wieder ukrainische Geheimdienste für Sprengstoffanschläge auf prominente Russen und für versuchte Attentate verantwortlich gemacht. Worte des Bedauerns oder Genesungswünsche für Trump gab es von offizieller russischer Seite zunächst nicht.

    Trump verlässt Flieger und winkt in die Kamera

    9.45 Uhr: Donald Trump hat nach dem Attentatsversuch ein Flugzeug verlassen, das in Newark im US-Bundesstaat New Jersey gelandet war. Videoaufnahmen zeigen, wie Trump den Flieger über eine Treppe verlässt und kurz in die Kamera winkt. Körperlich eingeschränkt wirkt er in dem kurzen Clip nicht.

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    Ivanka Trump meldet sich zu Wort „Ich liebe dich, Dad“

    9.40 Uhr: Ivanka Trump, Tochter des Ex-US-Präsidenten, äußert sich zum Attentatsversuch: „Ich bin den Beamten des Secret Service und allen anderen Sicherheitskräften dankbar für ihre schnelle und entschiedene Reaktion“, so die Unternehmerin. „Ich liebe dich, Dad, heute und für immer“, schrieb sie weiter.

    Scholz verurteilt Anschlag auf Donald Trump

    9.20 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat das Trump-Attentat scharf verurteilt: „Der Anschlag auf US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump ist verabscheuungswürdig. Ich wünsche ihm eine schnelle Genesung. Meine Gedanken sind auch bei den Personen, die bei dem Attentat in Mitleidenschaft gezogen wurden. Solche Gewalttaten bedrohen die Demokratie“, schrieb der Kanzler bei X.

    Macron – Attentat auf Trump ist „eine Tragödie für unsere Demokratien“

    9.05 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat das Attentat auf Ex-US-Präsident Trump scharf verurteilt und als „eine Tragödie für unsere Demokratien“ bezeichnet. „Frankreich teilt den Schock und die Empörung des amerikanischen Volkes“, schrieb Macron am Sonntag im Onlinedienst X. Trump sei zum „Opfer eines versuchten Attentats“ geworden, fügte Macron hinzu. Er wünschte Trump „baldige Genesung“. Weitere Reaktionen zum Attentat auf Trump lesen Sie hier.

    FBI identifiziert Trump-Attentäter 

    8.15 Uhr: Nach den Schüssen auf Ex-US-Präsident Donald Trump hat das FBI nach Berichten von US-Medien den Attentäter identifiziert. Es handele sich bei dem Schützen um den 20-jährigen Thomas Matthew Crooks aus Bethel Park im Bundesstaat Pennsylvania, berichteten die Sender NBC und CBS am Sonntag unter Berufung auf das FBI.

    Polizisten sichern das Krankenhaus, in dem Donald Trump behandelt worden sein soll.
    Polizisten sichern das Krankenhaus, in dem Donald Trump behandelt worden sein soll. © dpa | Don Wright

    Nach Angaben des Secret Service hatte der Angreifer mehrere Schüsse „von einer erhöhten Position“ außerhalb des Versammlungsortes abgefeuert. Der Schütze sei daraufhin „neutralisiert“ worden. 

    Selenskyj hofft auf starkes Amerika nach Trump-Vorfall

    8.05 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich über den Vorfall bei einer Wahlkampfveranstaltung von US-Präsident Donald Trump entsetzt gezeigt. „Für solche Gewalt gibt es keine Rechtfertigung und keinen Platz auf der Welt“, schrieb Selenskyj auf der Plattform X. Er sei erleichtert, dass Trump nun in Sicherheit sei, und wünsche ihm eine rasche Genesung. Den Angehörigen des Todesopfers unter den Zuschauern sprach Selenskyj sein Beileid aus. Er wünsche allen, die entsetzt seien, Kraft und dass Amerika gestärkt aus diesem Ereignis hervorgehe. 

    UN-Generalsekretär verurteilt politischen Gewaltakt bei US-Wahlkampf

    7.15 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres hat den Vorfall auf einer Wahlkampfveranstaltung Donald Trumps laut eines Sprechers als politischen Gewaltakt „eindeutig verurteilt“. Guterres sende Trump die besten Wünsche für eine schnelle Genesung, erklärte UN-Sprecher Stephane Dujarric in der Nacht zum Sonntag (Ortszeit) in New York. 

    Von der Leyen „zutiefst schockiert“ über Trump-Vorfall

    6.55 Uhr:  EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich nach Vorfall auf einer Wahlkampfveranstaltung Donald Trumps mit einem toten Zuschauer entsetzt gezeigt. „Ich bin zutiefst schockiert über die Schüsse während der Wahlkampfveranstaltung des ehemaligen Präsidenten Trump“, schrieb sie am frühen Sonntagmorgen auf X. Sie wünsche Trump eine schnelle Genesung und spreche der Familie des unschuldigen Opfers ihr Beileid aus. „Politische Gewalt hat keinen Platz in einer Demokratie“, unterstrich die Kommissionschefin. 

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    Polizei geht nach Trump-Angriff nicht mehr von Bedrohung aus

    6.45 Uhr: Die Polizei geht nach dem versuchten Attentat auf Donald Trump nicht mehr von einer Gefahrenlage für die Öffentlichkeit aus. „Es gibt keinen Grund zur Annahme, dass die Bedrohung andauert“, sagte ein Vertreter des FBI bei einer Pressekonferenz.

    Trump offenbar wieder aus Krankenhaus entlassen

    6.29 Uhr: Donald Trump soll nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen haben.

    FBI spricht von „Mordversuch“

    6.21 Uhr: Die US-Bundespolizei FBI hat den Vorfall als „Mordversuch“ gegen Ex-Präsident Donald Trump eingestuft. Bei den Schüssen handele es sich um „einen Mordversuch gegen unseren früheren Präsidenten Donald Trump“, sagte FBI-Agent Kevin Rojek am Samstag (Ortszeit) in Butler, dem Ort der Kundgebung. Durch die Schüsse war Trump am Ohr verletzt worden, nach Behördenangaben wurden außer dem mutmaßlichen Schützen auch ein Zuschauer getötet und zwei weitere schwer verletzt.

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    FBI gibt Pressekonferenz

    6.04 Uhr: Man könne bislang nichts bestätigen oder dementieren, sagte ein FBI-Sprecher bei einer Pressekonferenz in der Nacht zu Sonntag (Ortszeit) auf die Frage nach dem Schützen. Die Identität des mutmaßlichen Attentäters werde erst bekannt gegeben, wenn man „zu 100 Prozent sicher sei“. Es habe mehrere verdächtige Personen gegeben, sagt der Sprecher, und verweist an den Secret Service. Die Behörde ist allerdings nicht bei der Pressekonferenz vertreten. Er weist darauf hin, dass man die Öffentlichkeit und das Publikum in Butler aufgerufen habe, Handy-Videos für die Ermittlungen zur Verfügung zu stellen. Auf die Frage, wie gefährlich die Lage für Donald Trump war, will sich ein weiterer Sprecher nicht äußern. „Darüber werde ich nicht spekulieren“, sagt er. Warum der Secret Service nicht bei der Pressekonferenz vertreten ist, ist unklar.

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    Anhänger sammeln sich vor Trump Tower in New York

    5.58 Uhr: Vor dem Prestige-Gebäude Donald Trumps in New York, dem Trump Tower, haben sich am späten Samstagabend (Ortszeit) Anhänger des früheren US-Präsidenten versammelt, um dem verletzten Politiker ihre Unterstützung zu signalisieren.

    Trump-Unterstützer versammeln sich vor dem Trump Tower in New York.
    Trump-Unterstützer versammeln sich vor dem Trump Tower in New York. © dpa | PAMELA SMITH

    Trump-Kampagne will nach Attentat Spenden eintreiben

    5.40 Uhr: Trumps Kampagne macht bereits wenige Stunden nach der Tragödie Wahlkampf damit. „Ich werde niemals aufgeben“, heißt es in einer Rund-Mail, mit der Trump Spenden eintreiben will.

    Erste Informationen über mutmaßlichen Attentäter bekannt

    5.36 Uhr: Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich nach ersten Behörden-Angaben um einen 20 Jahre alten, weißen Mann, der aus der Nähe von Butler – dem Ort des Wahlkampfauftrittes von Samstag – stammte. Also ein Alleintäter. Name und Motiv noch nicht öffentlich. Social-Media-Profile werden zur Stunde ausgewertet. 

    Die leere Bühne nach den Schüssen auf  Donald Trump.
    Die leere Bühne nach den Schüssen auf Donald Trump. © Getty Images via AFP | ANNA MONEYMAKER

    Republikaner machen Biden für versuchtes Attentat auf Trump verantwortlich

    5.01 Uhr: Es mehren sich Stimmen von bekannten Republikanern, die direkt oder indirekt Präsident Joe Biden für den versuchten Anschlag auf Donald Trump verantwortlich machen. J.D. Vance, Senator aus Ohio und einer der möglichen Kandidaten als Trumps running mate, schrieb auf X: „Heute ist nicht irgendein Einzelfall. Die zentrale Annahme der Biden-Kampagne ist, dass Präsident Donald Trump ein autoritärer Faschist sei, der gestoppt werden müsse, koste es, was es wolle. Diese Rhetorik hat direkt zu dem versuchten Anschlag auf Donald Trump geführt.“ Das Team der Trump-Kampagne teilte den Post auf X.

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    Biden hat laut Weißem Haus mit Trump telefoniert

    4.51 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat nach dem Angriff auf seinen Amtsvorgänger Donald Trump persönlich mit dem Republikaner telefoniert. Das teilte das Weiße Haus mit, ohne Inhalte zu dem Gespräch zu nennen. Am Sonntag werde Biden im Weißen Haus von den Strafverfolgungsbehörden über den Stand der Ermittlungen unterrichtet, hieß es weiter. 

    US-Präsident Joe Biden steigt aus der Air Force One aus.
    US-Präsident Joe Biden steigt aus der Air Force One aus. © AFP | Samuel Corum

    Bilder belegen, wie Scharfschütze des Secret Service handelt

    4.47 Uhr: Kleines wichtiges Detail: Noch bevor Trump der Ohrschuss traf, hatte der Sniper des Secret Service zu seiner Rechten etwas entdeckt. Sekunden später schaltete er den Attentäter aus. Das belegen Handy-Kamera-Bilder, die der US-Sender CNN in seiner Live-Berichterstattung zeigte.

    Barack Obama wünscht Trump schnelle Genesung – und hat einen Appell

    4.16 Uhr: Der frühere US-Präsident Barack Obama hat sich auf der Plattform X zu dem Angriff auf Donald Trump zu Wort gemeldet. „Es gibt absolut keinen Platz für politische Gewalt in unserer Demokratie“, schrieb Obama. „Obwohl wir noch nicht genau wissen, was passiert ist, sollten wir alle erleichtert sein, dass Ex-Präsident Trump nicht ernsthaft verletzt wurde, und uns in der Politik auf Anstand und Respekt zurückbesinnen.“ Seine Frau Michelle und er wünschten Trump eine schnelle Genesung.

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    US-Behörden: Schütze soll von „erhöhter Position“ geschossen haben

    4.12 Uhr: Bei dem Angriff auf Donald Trump hat der mutmaßliche Schütze außerhalb des Veranstaltungsortes von einer „erhöhten Position“ aus das Feuer eröffnet. Ein Zuschauer sei getötet und zwei weitere schwer verletzt worden, teilte der Secret Service mit. Zunächst war von einem Schwerverletzten die Rede gewesen. 

    Zuvor war ein Video mit den Schilderungen eines Augenzeugen breit geteilt worden. Greg Smith, ein rothaariger Mann mit Trump-Cap, berichtet darin gegenüber US-Medien und der BBC, wie er und umstehende Personen in der Entfernung auf einen Mann aufmerksam geworden seien. Dieser sei mit einem Gewehr bewaffnet gewesen und habe ein Dach erklommen. Der Augenzeuge berichtet, er habe Polizisten darauf aufmerksam gemacht, doch die hätten nicht sofort reagiert.

    Smith zeigt sich empört: „Ich sagte zu mir selbst, warum Trump immer noch spricht, warum sie ihn nicht längst von der Bühne geholt haben.“ Das nächste, was kam, seien die Schüsse gewesen. Die Aussage, die auf ein Fehlverhalten des Secret Service hinweisen könnte, ist relevant. Kimberly Cheatle, die Chefin des Secret Service, muss am 22. Juli vor dem Aufsichts-Ausschuss des Repräsentantenhauses aussagen. Sie ist von den Republikanern zitiert worden. 

    Früherer US-Botschafter in Deutschland nutzt Attentat für Wahlkampf

    4.07 Uhr: Der frühere US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, hat sich kurz nach dem versuchten Anschlag auf Donald Trump eingeschaltet. „Donald Trump hat sich buchstäblich für Sie eine Kugel eingefangen“, schrieb Grenell am Abend (Ortszeit) auf der Plattform X. „Registrieren Sie sich [als Wähler, Anm. d. Red.] und stimmen Sie für diesen amerikanischen Kämpfer. Das ist das Mindeste, was Sie tun können.“ Trump teilte den Post. Grenell wird als aussichtsreicher Kandidat für den Posten des US-Außenministers gehandelt, sollte Donald Trump die Wahl am 5. November gewinnen.

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    Republikaner wollen an Parteitag in Milwaukee festhalten

    4.02 Uhr: Die US-Republikaner wollen trotz der Attacke auf ihren Präsidentschaftsbewerber Donald Trump den Nominierungsparteitag in Milwaukee in dieser Woche wie geplant abhalten. Das teilten die Partei und Trumps Wahlkampfteam in einer gemeinsamen Stellungnahme mit. Die Republikaner kommen ab Montag in Milwaukee im Bundesstaat Wisconsin zu ihrem Nominierungsparteitag zusammen, um den 78-Jährigen offiziell zu ihrem Präsidentschaftskandidaten zu küren. 

    Fotos sollen Anflug der Kugel auf Trump zeigen

    3.55 Uhr: Bilder des bekannten Fotografen Doug Mills sorgen nach dem versuchten Attentat auf Donald Trump für Aufsehen. In einer Abfolge von Fotos ist zu sehen, wie die Kugel durch die Luft fliegt, Trump von hinten passiert, um letztlich in seinem rechten Ohr einzuschlagen. Mills publizierte die Bilder in der „New York Times“.

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    Medien: Behörden untersuchen „versuchtes Attentat“ auf Trump

    3.40 Uhr: Der Angriff auf den republikanischen US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump wird von Strafverfolgungsbehörden als „versuchtes Attentat“ untersucht. Das berichteten mehrere US-Medien übereinstimmend, darunter die „Washington Post“ und CNN. 

    Versuchtes Attentat auf Donald Trump – Kugel hat Ohr durchschlagen

    2.50 Uhr: In einem Statement hat Donald Trump persönlich gesagt, er sei von einer Kugel getroffen worden, die den oberen Teil seines rechten Ohrs durchschlagen habe.

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    Attentat auf Donald Trump – Ein Todesopfer und ein Schwerverletzter 

    2.45 Uhr: Bei der Attacke auf einer Wahlkampfveranstaltung von US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump mit mindestens einem toten Zuschauer in der Stadt Butler ist eine weitere Person schwer verletzt worden. Sie werde im Krankenhaus behandelt, sagte der Bezirksstaatsanwalt von Butler County im US-Bundesstaat Pennsylvania, Richard Goldinger. 

    Biden will nach Attacke schnell persönlich mit Konkurrent reden

    2.40 Uhr: Nach der Attacke auf den Ex-US-Präsidenten Donald Trump will Amtsinhaber Joe Biden so schnell wie möglich persönlich mit seinem Vorgänger sprechen. „Ich hoffe, ich kann noch heute Abend mit ihm reden“, sagte Biden in einem kurzfristig anberaumten Statement in Rehoboth Beach im Bundesstaat Delaware, wo sich der Demokrat am Wochenende aufhielt.

    US Präsident Joe Biden bei einer Rede nach dem Attentat auf Donald Trump
    US Präsident Joe Biden bei einer Rede nach dem Attentat auf Donald Trump © AFP | Samuel Corum

    Biden will nach Attacke auf Trump Stellungnahme abgeben

    2.15 Uhr: US-Präsident Joe Biden will nach der Attacke auf seinen Amtsvorgänger Donald Trump vor Kameras eine Stellungnahme abgegeben. Das teilte das Weiße Haus mit, nannte aber keine Uhrzeit. Biden hält sich über das Wochenende in seinem Strandhaus in Rehoboth Beach im US-Bundesstaat Delaware auf und hatte zuvor bereits ein schriftliches Statement veröffentlicht.

    Schütze soll aus Langfeuerwaffe gefeuert haben

    2.12 Uhr: Der mutmaßliche Schütze, der bei einer Wahlveranstaltung von Donald Trump Schüsse abfeuerte und von Snipern des Secret Service getötet worden ist, soll sich mit einer Langwaffe außerhalb des Veranstaltungsgelände befunden haben.

    Notarzt sagt, er habe an Knallfrösche gedacht

    1.54 Uhr: Ein im Publikum anwesender Notarzt berichtete in blutverschmiertem T-Shirt, dass er eine mit einem schweren Kopfschuss verletzte Person provisorisch behandelt habe. Anfangs, so der Arzt, dachte er an Knallfrösche.

    Biden wird über aktuellen Stand unterrichtet

    1.50 Uhr: Präsident Joe Biden, der den Samstag in seinem Sommerhaus in Rehoboth Beach verbrachte, wurde von seinem Sicherheitsteam, darunter Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas, fortlaufend über die Untersuchungen unterrichtet.

    Mutmaßlicher Schütze getötet

    1.43 Uhr: Der mutmaßliche Schütze ist Angaben der Nachrichtenagentur AP zufolge getötet worden. Das bestätigte der zuständige Bezirksstaatsanwalt Richard Goldinger. Auch ein Teilnehmer der Wahlkampfkundgebung sei ums Leben gekommen. Durch wen, ist derzeit noch unklar.

    Verschwörungstheorie kursiert in den sozialen Medien

    1.39 Uhr: In sozialen Medien kursierte in Windeseile die Verschwörungstheorie, wonach die Trump-Kampagne den Zwischenfall orchestriert haben könnte, um den Kopf-an-Kopf-Präsidentschaftswahlkampf in eine neue Richtung zu drehen. Die Streif-Wunde an Trumps Ohr, schrieben mehrere Teilnehmer auf dem früheren Twitter, könne allenfalls von einem Luftdruckgewehr stammen.

    Als Indiz für ein angebliches Fake-Attentat wurde bereitwillig aufgenommen, dass Trump seine Agenten mehrfach ausdrücklich anherrschte, zu warten, um dann in Richtung Zuschauer und Fernsehkameras demonstrativ die Faust zu ballen und dreimal so etwas wie „Fuck“ oder „Fight“ zu rufen, zu Deutsch: „Kämpft!“ Dagegen stehen nicht bestätigte Angaben von Sicherheitskräften, dass der Schütze und eine weitere Person im Zuschauerraum tot seien.

    Kämpferische Reaktionen nach Schüssen auf Donald Trump

    1.35 Uhr: Auffällig, die Reaktion von Trump-nahen Persönlichkeiten auf das wahrscheinlich den US-Wahlkampf ab sofort dominierende Foto: Trump mit Blut im Gesicht, die Faust kämpferisch geballt, umringt von Secret-Service-Agenten. „Das ist mein Präsident“, schrieb der frühere Nationale Sicherheitsberater Michael Flynn. Trumps ältester Sohn Donald Jr. formulierte auf dem Kommunikationsportal X: „Er hört nie auf dafür zu kämpfen, um Amerika zu retten.“

    Ex-Präsident Donald Trump „in Sicherheit“

    1.19 Uhr: Wenige Minuten nach dem Vorfall, der in sozialen Medien umgehend Wellen schlug, erklärte Anthony Guglielmi, in seiner Funktion Chief of Communications for US Secret Service, dass der Ex-Präsident „in Sicherheit“ sei. Nach und nach meldeten sich republikanische Spitzen-Politiker von Marco Rubio über Tim Scott und Doug Burgum zu Wort und forderten die Amerikaner auf, für Trump zu beten.

    Keine Stunde nach dem Ereignis erklärte Trump-Sprecher Steven Cheung: „Präsident Trump dankt der Polizei und den Erste-Hilfe-Einsatzkräften für ihr schnelles Einschreiten während dieses abscheulichen Vorfalls. Es geht ihm gut. Er wird von lokalen Ärzten behandelt.“

    Waffenexperten nach Butler entsandt

    1.08 Uhr: Zur Aufklärung des Sachverhalts, der sofort eine Debatte über die Fähigkeiten des Secret Service beim Schutz von Top-Politikern in der Hochphase des Wahlkampfes auslöste, wurden Experten der für Explosivstoffe und Feuerwaffen zuständigen ATF-Behörde nach Butler entsandt. Direkt anwesende Reporter gaben an, sie hätten eine „Serie von lauten Explosionen oder lauten Knallen gehört“. Eine offizielle Bestätigung, dass Trump mit einer Schusswaffe angegriffen wurde, steht noch aus.

    Der demokratische Gouverneur von Pennsylvania, Josh Shapiro, erklärte, dass „Gewalt gegen jede politische Partei oder politischen Anführer absolut inakzeptabel ist“. Wie es zu der Situation in der Stadt nordöstlich von Pittsburgh kommen konnte angesichts der massiven Sicherheitsvorkehrungen bei solchen Veranstaltungen, ist Sicherheitsexperten in ersten Stellungnahmen „ein Rätsel“.

    Trump blutend von Bühne gezerrt: „Lasst mich meine Schuhe anziehen“

    0.59 Uhr: Nach wenigen Augenblicken versuchten die Bodyguards Trump mit vereinten Kräften von der Bühne in einen bereitstehenden Van zu transportieren. Mehrfach ist Trumps Stimme zu hören mit den aufgeregten Worten: „Lasst mich meine Schuhe anziehen.”

    Bevor er von den Sicherheitsbeamten von der Bühne geführt wird, ballt Trump mit blutverschmiertem Gesicht in Richtung seiner Anhänger mehrfach die Faust, um zu zeigen, dass er offenbar nicht schwer verletzt wurde.

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    Schüsse bei Wahlveranstaltung – Donald Trump blutet

    0.44 Uhr: Schwerer Zwischenfall bei Donald Trump-Kundgebung im US-Bundesstaat Pennsylvania: Unmittelbar vor dem am Montag beginnenden Nominierungs-Parteitag in Milwaukee hat es möglicherweise einen Attentatsversuch auf Ex-Präsident und Präsidentschaftskandidat Donald Trump gegeben.

    Gegen 18 Uhr Ostküstenzeit (Mitternacht in Deutschland) redete der 78-Jährige bei einer Kundgebung in der Kleinstadt Butler, als plötzlich mehrere Schüsse fielen. Trump fasste sich umgehend an die rechte Gesichtshälfte, ging dann hinter dem Rednerpult in Deckung. Er blutete offenbar am Ohr.

    Binnen weniger Sekunden waren ein halbes Dutzend Secret-Service-Beamte um den Politiker, schirmten ihn ab, während aus den Reihen der Zuschauer der Open-Air-Veranstaltung panische Schreie zu hören waren.

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