Berlin. Angela Merkel hat sich klar zu einer Koalition mit der FDP nach der Bundestagswahl bekannt. Aus der Wirtschaftskrise "kommen wir am besten mit einer Regierung aus Union und FDP wieder heraus", sagte die Kanzlerin. Den jetzigen Koalionspartner SPD nahm sie dagegen aufs Korn.
Das Programm der Unionsparteien für die Bundestagswahl wird nach Angaben von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eine eindeutige Koalitionsaussage zugunsten der FDP enthalten. Aus der Wirtschaftskrise «kommen wir nach meiner Überzeugung am besten mit einer Regierung aus Union und FDP wieder heraus», sagte Merkel der «Bild am Sonntag». «Union und FDP wollen mit Förderung von Innovation und Forschung und einer steuerlichen Entlastung der Leistungsträger, vom kleinen Facharbeiter bis zum Selbstständigen, neue Impulse für Wachstum geben.»
Merkel setzt weiter auf Guttenberg
Den jetzigen Koalitionspartner SPD griff Merkel an. «Die SPD achtet, wie auch die aktuelle Debatte zeigt, zu wenig auf die wirtschaftlichen Hintergründe», sagte sie. «Was wir nicht gebrauchen können, sind Neiddiskussionen, wie sie die SPD gerne führt.»
Außerdem kündigte sie an, auch im Wahlkampf und nach der Wahl auf Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) setzen zu wollen. «Herr zu Guttenberg hat sich in den ersten 120 Tagen bravourös geschlagen», sagte sie. «Ich zähle auch in Zukunft auf ihn.» (ap)