Berlin. Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) wird das Zugpferd des Unions-Wahlkampfs. Er mache eine ausgezeichnete Arbeit, sagte CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla. Der Kampf um Arbeitsplätze soll im Wahlkampf der Union nur eine zweitrangige Rolle spielen.
Die Union setzt im Wahlkampf auf Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU). CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla sagte am Freitag, Guttenberg mache «eine so ausgezeichnete Arbeit», dass er im Wahlkampf von CDU und CSU eine «bedeutende zentrale Rolle spielt». Pofalla bekräftigte das Ziel der Union, nach der Bundestagswahl ein Bündnis mit der FDP einzugehen. Auch CSU-Chef Horst Seehofer betonte, vier Jahre Große Koalition seien genug gewesen. «Mehr ist nicht gut für Deutschland.»
CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla kündigte im ARD-Morgenmagazin an, dass es im gemeinsamen Wahlprogramm von CDU und CSU eine «völlig unzweifelhafte Koalitionsaussage zugunsten der FDP geben» werde. Er zeigte sich überzeugt, dass die Union gemeinsam mit der FDP die Wahl gewinnen werde.
Kampf um Arbeitsplätze zweitrangig
Der Kampf um Arbeitsplätze werde nicht das vorherrschende Thema im Wahlkampf sein, sondern die Bewältigung der Wirtschafts- und Finanzkrise und die Frage, wie man generell wieder Wachstum generieren könne: «Und da ist die Frage des Erhalts der Arbeitsplätze eine Unterfrage.» Arbeitsminister Olaf Scholz (SPD) kritisierte eine solche Einstellung. Im ARD-Morgenmagazin sagte er: «Ich glaube, es geht immer um Arbeitsplätze. Darum muss man kämpfen.»
Seehofer forderte die Schwesterparteien in der «Bild»-Zeitung auf, sich vor der Wahl am 27. September «noch mehr ins Zeug zu legen, wenn wir das gemeinsame Wahlziel einer bürgerlichen Koalition erreichen wollen». Ein Wahlergebnis «um die 40 Prozent» müsse die Messlatte für die Union insgesamt sein. (ap)