Düsseldorf. Der designierte SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel und die weiteren Kandidaten für die engste Führungsriege der Partei können mit den 126 Delegiertenstimmen der NRW-SPD rechnen. Auf diese Linie für den Bundesparteitag soll sich der NRW-Landesvorstand verständigt haben.

Die nordrhein-westfälischen Delegierten wollen beim Bundesparteitag der SPD Mitte November in Dresden möglichst geschlossen für die neue Parteispitze stimmen. Einmütig verständigte sich der NRW-Landesvorstand auf diese Linie, wie die Nachrichtenagentur ddp aus Parteikreisen in Düsseldorf erfuhr.

Somit können sowohl der designierte Parteichef Sigmar Gabriel als auch die weiteren Kandidaten für die engste Führungsriege mit den 126 Delegiertenstimmen des größten SPD-Landesverbandes rechnen. Insgesamt gibt es in Dresden etwa 480 Delegierte.

Kraft kandidiert

Stellvertreter Gabriels sollen der noch amtierende Bundesarbeitsminister Olaf Scholz und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit werden. Auch NRW-SPD-Chefin Hannelore Kraft kandidiert bei dem Parteitag erstmals für das Amt der stellvertretenden Bundesvorsitzenden.

Der bisherige Parteivize Peer Steinbrück aus Nordrhein-Westfalen tritt hingegen nicht wieder an. Als vierte SPD-Vize ist die Sozialministerin Mecklenburg-Vorpommerns, Manuela Schwesig, im Gespräch. Neue Generalsekretärin soll die SPD-Linke Andrea Nahles werden. (ddp)