Düsseldorf. Die NPD tritt in elf kreisfreien Städten zur Kommunalwahl am 30. August an. Zudem schickt die rechtsextremistische Partei in neun Kreisen Kandidaten ins Rennen. Insgesamt hat die Partei 738 Kandidaten zur Kommunalwahl angemeldet.
Die rechtsextremistische NPD tritt in elf kreisfreien Städten zur Kommunalwahl am Sonntag, 30. August, an. In Bochum, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Hagen, Köln, Krefeld, Mönchengladbach, Oberhausen und Wuppertal werben die Rechtsextremisten um Wählerstimmen, wie das Innenministerium nach ddp-Informationen als Antwort auf eine kleine Anfrage der Grünen im Landtag mitteilte.
Zudem schickt die NPD in neun Kreisen Kandidaten ins Rennen. Insgesamt hat die Partei 738 Kandidaten zur Kommunalwahl angemeldet.
Pro NRW nicht flächendeckend vertreten
Die rechtspopulistische Gruppierung Pro NRW tritt demnach in vier kreisfreien Städten (Bonn, Gelsenkirchen, Köln und Leverkusen) und in vier Kreisen (Oberbergischer Kreis, Rhein-Erft-Kreis, Rheinisch-Bergischer Kreis und Rhein-Kreis Neuss) mit insgesamt 542 Kandidatinnen und Kandidaten an. Ursprünglich hatten sich die Rechtspopulisten zum Ziel gesetzt, flächendeckend zu kandidieren.
Die Grünen-Innenexpertin Monika Düker forderte vom Land ein verstärktes Engagement gegen Rechtsextremismus und rechtspopulistische Gruppierungen. Die schwarz-gelbe Regierung solle 500.000 Euro zur Förderung von «zivilgesellschaftlichen Initiativen» gegen Rechts zur Verfügung stellen, sagte Düker. Es gebe in NRW zahlreiche Bürgerinitiativen, die in den einzelnen Kommunen über die rassistische Gesinnung der Rechtsextremisten aufklärten. (ddp)