Düsseldorf. Deutschlandweit rückt die SPD wieder ein Stückchen näher an die CDU heran. In NRW kann die Union dagegen deutlich mehr Wähler für sich gewinnen. Vor allem Jürgen Rüttgers kommt gut an beim Wahlvolk.

Die CDU liegt in der Wählergunst in Nordrhein-Westfalen weiter deutlich vorn. Wenn am Sonntag Landtagswahl wäre, würde die Union mit 42 Prozent stärkste Kraft im Land bleiben, wie aus einer am Montag veröffentlichten Forsa-Umfrage im Auftrag des Wirtschaftsmagazins «NRW.jetzt» hervorgeht. Für die Erhebung wurden demnach zwischen dem 14. und dem 18. September rund 1100 Wahlberechtigte in Nordrhein-Westfalen befragt.

Die SPD erreicht laut Forsa derzeit 29 Prozent. Die FDP liegt bei elf Prozent, die Grünen erreichen neun Prozent. Die Linke würde mit fünf Prozent knapp den Sprung in den Landtag schaffen. Die sonstigen Parteien erreichen zusammen vier Prozent.

Rüttgers liegt 30 Prozentpunkte vor Kraft

Könnten die von Forsa Befragten den Regierungschef direkt wählen, würden mit 56 Prozent deutlich mehr Wähler Ministerpräsident Rüttgers (CDU) ihre Stimme geben als seiner Herausforderin, der SPD-Landesvorsitzenden Hannelore Kraft, die auf 26 Prozent kommt.

Bei der Landtagswahl am 22. Mai 2005 hatte die CDU in NRW 44,8 Prozent erreicht. Die SPD kam damals auf 37,1 Prozent. FDP und Grüne erreichten jeweils 6,2 Prozent. Die damalige PDS kam auf 0,9 Prozent. Die Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) erzielte 2,2 Prozent.

Bundestagswahl: SPD legt leicht zu

Eine Woche vor der Bundestagswahl hat die SPD in der Wählergunst bundesweit dagegen leicht zugelegt. Nach einer am Sonntagabend von RTL veröffentlichten Forsa-Umfrage kommt die SPD bei der Sonntagsfrage auf 26 Prozent und verbessert sich damit um einen Punkt. Die Union muss einen Punkt abgeben und erreicht 36 Prozent. Die Werte der anderen Parteien bleiben im Vergleich zu letzten Forsa-Umfrage stabil: FDP 12 Prozent, Grüne 11 Prozent und die Linke 10 Prozent.

RTL teilte mit, auch an diesem Mittwoch - wie jede Woche - aktuelle Umfrage-Ergebnisse veröffentlichen zu wollen. Am Sonntag findet die Bundestagswahl statt. Bei der Sonntagsfrage soll der Bürger sagen, welche Partei er dann wählen wird. (ddp/ap)