Dresden. Die Caritas fordert eine Grundsicherung für jedes Kind von 300 Euro pro Monat. Nur so könnte verhindert werden, dass Kinder aus armen Familien von Angeboten wie Musikschulen und Sportvereinen ausgegrenzt werden.

Angesichts der wachsenden Kinderarmut fordert die Caritas eine eigenständige Grundsicherung für Kinder. Nur so könne verhindert werden, dass Kinder bedürftiger Eltern in der Schule ausgegrenzt und von außerschulischen Angeboten wie Musikschulen und Sportvereinen ausgeschlossen würden, sagte der Direktor der Caritas für das Bistum Dresden-Meißen, Matthias Mitzscherlich, der Nachrichtenagentur ddp.

Eine solche Grundsicherung müsse bei etwa 300 Euro monatlich liegen, sagte er. Sie dürfe zudem nicht vom Einkommen und der Lebenssituation der Eltern abhängen, sondern müsse für alle Kinder gleich sein. Die Forderung nach Mindestlöhnen betrachtet der Caritas-Direktor indes eher skeptisch. Möglicherweise würden gerade Arbeitsplätze für niedrig Qualifizierte dadurch gefährdet, sagte er. (ddp)