Duisburg. . Neben einem groben Einblick in das alltägliche Treiben im Duisburger Tierheim gab es beim Tag der offenen Tür auch Schauläufe der Heimtiere und Praxistipps von Experten. Vermittelt werden meist Vögel, Nager und Katzen - der beste Freund des Menschen bleibt aber nach wie vor das beliebteste Tier.

Schaulaufen der Heimtiere und Praxistipps von Experten: Hunderte Tierfreunde besuchten am Sonntag den Tag der offenen Tür des städtischen Tierheims in Neuenkamp. Vögel, Nager und Katzen – sie alle wurden bewundert und bestaunt. Doch im Mittelpunkt des Interesses stand wie so oft: der beste Freund des Menschen.

Schon von weitem ist das Bellen und Kläffen der Hunde im Tierheim zu hören. Etwa 70 der Vierbeiner sind derzeit im Duisburger Tierheim untergebracht; geduldig warten sie auf eine Familie, die sie aufnimmt und blicken aus ihren großen, treuen Augen zu den Besuchern empor.

Kangal-Mischling Cooper gehört zu denen, die es geschafft haben. Vor sieben Monaten fand er eine Familie – und fühlt sich seitdem pudelwohl. „Sicher, er war manchmal etwas anstrengend“, verrät Herrchen Dirk Kreyenbrink. „Er hat halt seinen eigenen Kopf. Aber diese Sturheit ist normal für einen Herrenschutzhund.“

Vertraut streichelt er durch das gold-braune Fell von Prachtrüde Cooper, zwischen dessen Beinen ein weiterer Vierbeiner herumscharwenzelt. „Das ist Dixi, unsere Ersthündin“, erklärt Susanne Kreyenbrink. „Die beiden verstehen sich gut, obwohl Dixi vom Züchter stammt und Cooper hier aus dem Tierheim.“

Vermittlungen am Tag der offenen Tür

„Es ist häufig der Fall, dass Familien uns besuchen, nachdem sie ein Tier von uns aufgenommen haben“, erzählt Tierheimleiterin Gudrun Wunsch. Sie selbst ist besonders gefragt an diesem Sonntag, viele Besucher suchen das Gespräch mit ihr. „Wir haben heute morgen eine Art Schaulaufen unserer Hunde abgehalten und es kamen sofort zwei Interessenten auf mich zu.“

Auch dafür ist der Tag der offenen Tür da, denn das städtische Tierheim ist darauf angewiesen, Tiere zu vermitteln. „Das klappt bei uns recht gut“, sagt Heimleiterin Wunsch stolz. Doch es sei auch dringend notwendig, denn immer mehr Tiere erreichten Duisburg, etwa aus den überfüllten Berliner Heimen.

„Bei Fundtieren sind wir dann zur Aufnahme verpflichtet. Das ist nicht immer ideal, denn so müssen wir etwa Kaninchen in Käfigen unterbringen. Wir halten das für nicht artgerecht – aber offiziell gilt das leider als akzeptabel.“