Duisburg. .

Vor dem Tierheim in Duisburg-Neuenkamp haben Unbekannte mit Glasscherben vermischte Leberwurst ausgelegt. Ein elfjähriger Staffordshire überlebte nur knapp. Die Polizei bittet Hundehalter, deren Tiere ähnliche Köder gefressen haben, sich zu melden.

„Sally“ hatte Glück im Unglück. Eine ehrenamtliche Spaziergängerin, die den elfjährigen Staffordshire am vergangenen Freitag ausführte, konnte nicht verhindern, dass das Tier einen Teil eines hinterhältigen Köders verschluckte: Unmittelbar vor dem Tierheim in Neuenkamp war mit Glasscherben vermischte Leberwurst ausgelegt worden. Eine Operation rettete „Sally“ am Wochenende das Leben.

„Dem Tier geht es dem Umständen entsprechend gut“, ist Anika Bahlo, Hundetrainerin im Tierheim an der Lehmstraße, erleichtert. Die Gerüchteküche schwirre, dass es weitere ähnliche Vorfälle gegeben haben soll. „In Duissern sollen Hunde vergiftet worden sein und in Neudorf sollen sogar drei Tiere gestorben sein.“ Sicher sei das alles aber nicht, da sich die Besitzer bislang nicht beim Verein Tierschutzzentrum gemeldet hätten.

Auch die Polizei tappt im Dunkeln und fordert Hundehalter, die in jüngster Zeit ähnlich schlimme Erfahrungen machen mussten, dazu auf, Anzeige zu erstatten.