Washington. . Timothy Ray Jones soll mit seinen drei Söhnen und zwei Töchtern zu einer Familienfeier fahren - doch sie kommen nie an. Er soll alle fünf Kinder auf dem Weg umgebracht und in Müllsäcken vergraben haben. Als Motiv gab er an, dass die Kinder einen Mordkomplott gegen ihn geplant hätten.

Fünf Kinder. Drei Jungen und zwei Mädchen. Im Alter von 1 bis 8 Jahren. Alle tot. Ermordet vom eigenen Vater. Danach einzeln in Plastiktüten gesteckt und wie Müll an einem Highway abgeladen und vergraben. Das sind die Versatzstücke eines Verbrechens, für das Sheriff Charlie Crumpton in Lexington im US-Bundesstaat South Carolina auch gestern noch nicht die passenden Worte einfielen. „Abscheulich. Ich habe selber zwei Kinder, wie kann man so etwas tun“, sagte der Polizist bei einer Pressekonferenz und stellte dar, was die Behörden bislang wissen.

Timothy Ray Jones, ein 32 Jahre alter Computer-Experte, geschieden, mit Drogen-Problemen kämpfend, war am Wochenende bei einer Führerscheinkontrolle im Bundesstaat Mississippi aufgefallen. Er hatte getrunken. In seinem Cadillac befanden sich Drogen. Und frisch mit Bleichmittel nur teilweise entfernte Blutspuren. Ein Polizist sprach vom „Geruch des Todes“.

Jones gestand alles

Über das Kennzeichen konnte der Mann mit einer Vermisstenmeldung in Verbindung gebracht werden. Seine Ex-Frau hatte sie am 3. September ausgelöst. Sie konnte weder ihre Kinder noch Jones erreichen, die sie auf einer Familienfeier wähnte.

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Im Verhör gestand der sichtlich heruntergekommene Vater, seine Kinder umgebracht zu haben. Als Motiv gab er nach Angaben des Staatsanwaltes an, seine Sprößlinge hätten einen Mordkomplott gegen ihn geplant. Jones stand laut Polizeiprotokoll während der Vernehmung unter dem Einfluss synthetisch hergestellten Marihuanas. „Wir vermuten, er war high während der Tat und ist einfach durchgedreht“, sagte ein Beamter einem TV-Sender. Jones selbst führte die Polizei an den Highway Nr. 10 im Nachbarstaat Alabama, wo er die Leichen vergraben hatte. Der Vater des Täters, Timothy Jones Senior, fiel aus allen Wolken: „Er war ein richtig guter Dad“, sagte er und fügte hinzu: „Gott, hilf mir und Gott, hilf meinem Sohn.“