Hamburg. . Nach einem Abi-Scherz mussten am Donnerstag 32 Fünft- und Sechstklässler ins Krankenhaus. Die Schüler des Hamburger Gymnasiums zeigten schwere Vergiftungserscheinungen — aber der anfängliche Verdacht auf harten Alkohol bestätigte sich nicht. Ursache war etwas ganz anderes.
Der Fall ist mysteriös: Nach dem Abisturm auf das Gymnasium Bondenwald in Hamburg-Niendorf mussten 32 Unterstufenschüler im Krankenhaus behandelt werden.
Sie hatten laut eines Berichts des Hamburger Abendblatts schwere Vergiftungserscheinungen gezeigt und kamen den Ersthelfern "schwer betrunken" vor.
Die Abiturienten sollen zuvor kistenweise Cola und Fanta ins Schulgebäude geschafft haben. Ein vorläufiges toxikologisches Gutachten bestätigt den naheliegenden Verdacht: Der süßen Limo war harter Alkohol beigemischt. Das Gerücht, es seien auch K.o.-Tropfen im Spiel gewesen, schließt die Untersuchung allerdings aus.
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Aber haben die feiernden Abiturienten ihren jungen Mitschülern (11 bis 14 Jahre) wirklich Alkohol zu trinken gegeben? Die Schüler wirkten zwar betrunken — doch Spuren von Alkohol fanden die behandelnden Ärzte bislang nicht. Auch Drogen und verdorbenes Essen schließen die Mediziner aus.
Erst knapp 24 Stunden nach dem Vorfall scheint für die Ärzte festzustehen: Die Kinder sind wohl in eine Massenhysterie verfallen.