Johannesburg. In Südafrika sind 19 illegale Arbeiter befreit worden, die in einer Mine eingeschlossen waren. Viele weitere weigern sich nach Angaben eines Rettungsdienstes, die Mine zu verlassen - sie fürchten strafrechtliche Ermittlungen. Ursprünglich gingen die Behörden von rund 200 Arbeitern in der Mine aus.
19 eingeschlossene Arbeiter sind aus einer stillgelegten Goldmine in Südafrika unverletzt gerettet worden. Dies berichtete ein Sprecher des Rettungsdienstes ER24 der Nachrichtenagentur dpa in Johannesburg. Zahlreiche der illegalen Arbeiter, die bis Montagmittag noch in der Mine von Benoni, nahe Johannesburg waren, weigerten sich laut Polizei trotz freier Ausgänge die Schächte zu verlassen. Sie fürchten demnach strafrechtliche Ermittlungen wegen der illegalen Arbeiten.
Unklar blieb weiter, wie viele Menschen noch unter Tage eingeschlossen waren. Die Behörden bezweifelten erste Angaben, denen zufolge mehr als 200 Männer in der Mine gefangen seien, berichtete der Nachrichtensender eNCA. Offenbar war auch kein Stolleneinbruch für die Lage der eingeschlossenen Goldschürfer verantwortlich, wie zunächst vermutet.
Stattdessen soll eine rivalisierende Gruppe illegaler Minenarbeiter am Samstag Felsbrocken in den Schacht geworfen und damit die Ausgänge blockiert haben. (dpa)