Kabul. Die Arbeiter sind unter Tage, als sich das Unglück ereignet: Ein Bergwerkstollen im Norden Afghanistans stürzt ein. In dem rund 200 Kilometer nördlich von Kabul gelegenem Bergwerk wird Kohle abgebaut. Es gibt viele Tote und Verletzte. Rettungsmannschaften sind vor Ort und suchen nach weiteren eingeschlossenen Personen.

Beim Einsturz eines Bergwerkstollens in Afghanistan sind mindestens 27 Arbeiter ums Leben gekommen. Helfer suchten am Sonntag im Distrikt Roye Do Aab im Norden des Landes noch nach Überlebenden, die dort unter Tage eingeschlossen waren. "Etwa 20 weitere Menschen wurden verletzt. Die Rettungsmannschaften sind an der Unglücksstelle", sagte Seddiq Azizi, ein Sprecher der Provinz Samangan.

In dem gut 200 Kilometer nördlich der Hauptstadt Kabul gelegenen Bergwerk wird Kohle abgebaut. Unterdessen dementierte die Provinzregierung Berichte, dass die Stollen illegal betrieben würden.

Das Bergwerk unterstehe dem zuständigen Ministerium. In Samangan gibt es nach unterschiedlichen Berichten mehrere Bergwerke, in denen ohne Erlaubnis Kohle gefördert wird.

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Die afghanische Regierung wirbt international um Investitionen in die Ausbeutung der Bodenschätze des Landes. Bisher hat sich vor allem China engagiert. Westliche Länder waren dagegen angesichts der schlechten Sicherheitslage in dem vom Krieg geschundenen Land bisher zurückhaltend.