Peking. Dennis Rodman war mal wieder in Nordkorea zu Besuch: Der ehemalige Baskeball-Superstar aus den USA hat diesmal Machthaber Kim Jong Un, den er als “Freund fürs Leben“ sieht, nicht persönlich getroffen. Allerdings findet Rodman den Diktator weiterhin “großartig“, wie er vor Journalisten sagte.
Der ehemalige US-Basketballstar Dennis Rodman hat bei seiner dritten Reise nach Nordkorea seinen "Freund fürs Leben", Machthaber Kim Jong Un, nicht persönlich getroffen. Als er nach der Landung in Peking von Reportern darauf angesprochen wurde, sagte Rodman am Montag: "Ich mache mir darüber keine Sorgen. Ich werde ihn wiedersehen." Mit Blick auf ein geplantes Basketballspiel Anfang Januar fügte er hinzu: "Wir werden in zwei Wochen spielen." Als er von Sicherheitsleuten aus dem Flughafen geleitet wurde, sagte er noch, Kim sei "großartig".
Der häufig exzentrisch auftretende Rodman war in den 1990er Jahren einer der erfolgreichsten Basketballspieler weltweit. Mit Drogen- und Alkoholexzessen und mit Affären unter anderem mit Popdiva Madonna sorgte er für Schlagzeilen. Bei seinem ersten Besuch in Pjöngjang im März bezeichnete die Legende der Chicago Bulls Kim nach dem gemeinsamen Besuch eines Basketballspiels als "Freund fürs Leben".
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Sieht sich Rodman als sportlicher Diplomat?
Im September reiste Rodman erneut für mehrere Tage nach Nordkorea. Offenbar schwebt ihm vor, in der Art der Ping-Pong-Diplomatie zwischen den USA und China in den 1970er Jahren mit Hilfe von Basketballspielen für eine Annäherung zwischen Nordkorea und den USA zu sorgen.
Bei seinem jüngsten Besuch in Pjöngjang soll er Berichten zufolge vor allem Nordkoreas Basketballteam trainiert haben. Am 8. Januar, dem Geburtstag Kim Jong Uns, soll Nordkoreas Nationalmannschaft demnach gegen eine Auswahl aus den USA antreten - ein Mix aus früheren Spielern der Basketball-Profiliga NBA und jungen Athleten. (afp)