New York. Der ehemalige NBA-Star Dennis Rodman will ein Team aus ehemaligen NBA-Profis für zwei Spiele nach Nordkorea bringen. Rodman war zu seinem zweiten Besuch in Nordkorea und sieht sich nun als Vertrauten des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un. Den Diktator nannte er “einen wirklich guten Kerl.“
Ex-NBA-Star Dennis Rodman will eine Mannschaft aus ehemaligen NBA-Profis für ein zwei Spiele nach Nordkorea holen. Sie sollen dort in zwei Spielen gegen ein nordkoreanisches Basketball-Team antreten. Das gab Rodman auf einer Pressekonferenz in New York bekannt. Der ehemalige Basketball-Star hatte in den vergangenen Tagen Nordkorea besucht und gab sich auf der Pressekonferenz als Vertrauter des nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un, nannte ihn aber immer nur "Der Marschall".
Die Spiele zwischen dem Team aus ehemaligen NBA-Profis und den Nordkoreanern sollen im Januar in Nordkoreas Hauptstadt Pjöngjang ausgetragen werden. Rodman will versuchen, Spieler aus seiner aktiven Zeit für eine Teilnahme zu gewinnen. Er nannte unter anderem Scottie Pippen und Karl Malone als mögliche Kandidaten. Rodman sieht sein Engagement als "Basketball-Diplomatie". Der Begriff ist eine Anspielung auf die "Ping-Pong-Diplomatie", die in den 1970er-Jahren eine Annäherung zwischen den USA und der Volksrepublik China förderte.
Kim Jong Un angeblich ein "guter Kerl"
Die Pressekonferenz nahm allerdings teilweise skurrile Züge an. So nannte Rodman den nordkoreanischen Diktator Kim Jong Un einen "wirklich guten Kerl". Und versprach ihm für das Spiel ein Stadion mit 95.000 Zuschauern. "Das sind sehr viele Leute", bemerkte Rodman, der offensichtlich auch glaubt, dass Hillary Clinton immer noch Außenministerin der USA ist. Er forderte Clinton und Obama auf, mit ihm über Nordkorea zu reden. Er, Rodman, wolle Türen öffnen. Der ehemalige Basketballspieler kündigte an, den nordkoreanischen Machthaber im Fernsehen zu interviewen: "Das hat es noch nie gegeben", sagte ein offenbar stolzer Rodman.
Der 52-Jährige will im Dezember erneut nach Nordkorea reisen, um dort ein Team zusammen zu stellen, das im Januar gegen die US-Amerikaner antritt. Rodman hatte das isolierte Land in den vergangenen Tagen besucht. Die Reise wurde von einem irischen Wettanbieter gesponsert.