Washington. Fast genau ein Jahr nach dem Amoklauf von Newtown hat es in den USA am Freitag erneut eine Schießerei in einer Schule gegeben. Ein Schüler einer Highschool in Centennial im Bundesstaat Colorado verletzte zwei Mitschüler und tötete sich anschließend selbst.

Kurz vor dem ersten Jahrestag des Massakers von Newtown am Samstag ist es erneut an einer amerikanischen Schule zu einer tödlicheren Schießerei gekommen. An der Arapahoe High-School in Centennial im Bundesstaat Colorada hat ein Schüler am Freitag zwei Mitschüler mit einer Schusswaffe verletzt und sich danach das Leben genommen. Das gab Grayson Robinson, der zuständige Sheriff, am Nachmittag (Ortszeit) bekannt.

Über die Identität der Opfer und die möglichen Motive des Täters ist bislang nichts bekannt. Robinson deutete an, dass der Schütze offenbar auf der Suche nach einem bestimmten Lehrer war. Die betreffende Person verließ das Gebäude rechtzeitig, als sich die Nachricht von einem bewaffneten Eindringling herumgesprochen hatte.

Schauplatz der Tat ruft schlimme Erinnerungen wach

Einer der Verletzten ist in kritischem Zustand im Krankenhaus, der andere trug leichtere Blessuren davon. US-Fernsehsender zeigten Bilder von der Evakuierung der von über 2000 Schülern besuchten Lehreinrichtung. Sie mussten mit erhobenen Händen Kontrollposten der Polizei passieren, die binnen 20 Minuten nach den ersten Meldungen am Tatort war, und Leibesvisitationen über sich ergehen lassen.

Der Schauplatz der Tat rief in den USA schlimmste Erinnerungen wach. Präsident Obama wurde umgehend unterrichtet. 1999 waren nur wenige Meilen entfernt in der Columbine High School in Littleton zwölf Schüler und ein Lehrer von zwei Jugendlichen erschossen worden. Im Sommer 2012 starben in einem Kino in Aurora, ebenfalls in unmittelbarer Nachbarschaft, zwölf Menschen, als ein Amokläufer während der Premiere des „Batman“-Films das Feuer eröffnete.