Wiesbaden. . Vor kurzem konnte der größte Internet-Pädophilen-Ring der Welt von amerikanischen Ermittlern gesprengt werden. Darunter waren auch rund 200 Deutsche, die sich in der Kinderpornographie-Community bewegten. Der Polizei gelingt es allerdings noch nicht, die Beteiligten zu identifizieren.

Der Polizei gelingt es bisher nicht, rund 200 deutschen Pädophilen auf die Spur zu kommen, die im Internet mutmaßlich über Jahre im weltweit größten Ring von Kinderpornografie mitgemacht haben. Bisher habe man nur sechs von ihnen identifizieren können, sagte der Chef des Bundeskriminalamtes (BKA), Jörg Ziercke, in Wiesbaden.

Es gelinge nicht, die von den amerikanischen Behörden mitgeteilten deutschland-relevanten Internet-Adressen konkreten Verdächtigen zuzuordnen. Grund: Telefon- und Internetanbieter haben – rechtlich einwandfrei – die Verbindungsdaten gelöscht. Amerikanische Ermittler hatten vor kurzem den weltweiten Ring, der im verschlüsselten „Tor-Netzwerk“ operierte, auffliegen lassen. Dabei stellte sich heraus, dass hier über 25.000 Pädophile rund zwei Millionen kinderpornografische Abbildungen angesammelt hatten.