Dublin. Nach einem DNA-Test dürfen zwei blonde Roma-Kinder aus Irland zu ihren Familien zurückkehren. Wegen ihres Aussehens hatten die Behörden Zweifel an der Identität der Kinder gehegt und sie in ihre Obhut genommen. Anders als im Fall der kleinen Maria aus Griechenland bestätigte sich der Verdacht nicht.
Anders als im Fall der kleinen Maria in Griechenland haben sich die Zweifel über die Familienzugehörigkeit von zwei Roma-Kindern in Irland nicht bestätigt. Die beiden Kinder wurden ihren Familien am Mittwoch zurückgegeben, nachdem DNA-Tests ihre "biologische Identität" bestätigt hätten, teilt die Polizei mit.
Eine Siebenjährige war am Montag ihrer Familie in Tallaght bei Dublin weggenommen worden. Einen Tag später nahmen die Behörden einen zweijährigen Jungen aus einer Roma-Familie. Beide Kinder unterschieden sich mit ihren blauen Augen und blonden Haaren auffällig von ihren Eltern.
Die irischen Roma-Familien nähmen es nicht hin, dass allein ein anderes Aussehen ausreichen könne, ihnen ihre Kinder wegzunehmen, sagte der Anwalt der Familie des Mädchens. Sie gingen davon aus, dass die Behörden nur deswegen gegen sie vorgegangen seien, weil sie Roma seien. Das irische Justizministerium kündigte eine Untersuchung der Vorgänge an.
Fälle erinnern an kleine Maria aus Griechenland
Die beiden Fälle gleichen dem der kleinen Maria in Griechenland. Die griechische Polizei hatte das Mädchen vor einer Woche in einem Roma-Lager in der Stadt Farsala entdeckt. Sie war den Beamten aufgefallen, weil sie mit ihren blonden Haaren und hellen Augen ihren angeblichen Eltern überhaupt nicht ähnelte.
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DNA-Tests bestätigten, dass es sich bei dem Paar nicht um die leiblichen Eltern handelte. Ihre Identität ist unklar. Der Fall hatte bei tausenden Paaren weltweit die Hoffnung geweckt, ihr vermisstes Kind wiederzufinden. (afp)