Honolulu. Ein Leck in einer Pipeline hat vor Hawaii eine unangenehme Kettenreaktion ausgelöst. Die Behörden haben Hai-Alarm ausgelöst und warnen Badende davor, an bestimmten Stellen vor Honolulu ins Meer zu gehen. Auch Aale und Barrakudas zieht es derzeit in Richtung Inselhauptstadt.
Haialarm vor Hawaii: Zahlreiche tote Fische treiben derzeit vor der Küste Hawaiis und locken Haie an. Badende und Surfer sollten bestimmte Badestellen in der Nähe des Hafens von Honolulu meiden, warnt das Gesundheitsministerium des Inselstaats. Die Ursache für das Fischsterben war nach Angaben der Behörde ein Leck in einer Sirup-Pipeline. Durch das Unterwasserrohr gelangt Sirup von Frachtschiffen in Tanks im Hafen von Honolulu. Wegen des Lecks liefen in der vergangenen Woche 1400 Tonnen des Zuckersaftes ins Meer und vergifteten die Fische. Neben Haien lockten die Kadaver auch Aale und Barrakudas an.
Badegäste und Surfer sollten an Stellen, an denen sie die braune Flüssigkeit im Meer sehen, nicht ins Wasser gehen. Unbedingt tabu sei außerdem, die toten Fische zu essen, so die Behörde. Neben dem Haialarm seien vermehrtes Algenwachstum und eine erhöhte Konzentration schädlicher Bakterien im Wasser mögliche Folgen des Sirupunfalls. (dpa)