Rom/Giglio. . Das Wrack der havarierten “Costa Concordia“ soll am Montag aufgerichtet werden. Dies entschieden die italienischen Behörden am Sonntagnachmittag. Diese Aktion, die bis zu zwölf Stunden dauern kann, gilt als die komplizierteste Phase der Bergung des Kreuzfahrtriesen.
Mehr als anderthalb Jahre nach der Havarie des Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia" können Spezialfirmen am Montag mit der Aufrichtung des zur Seite gekippten Wracks beginnen.
Dank günstiger Wetterbedingungen könne das Projekt wie geplant gegen 6 Uhr in Angriff genommen werden, teilte die Zivilschutzbehörde am Sonntag mit. Sowohl die Windstärke als auch die Höhe der Wellen liegen den Voraussagen zufolge unter den zuvor festgelegten Grenzwerten.
Das Wrack soll mit Hilfe von Stahlseilen und Flaschenzügen in die Vertikale gebracht werden. Danach muss das Schiff in der Vertikalen stabilisiert werden. Es kann dann noch einmal Wochen oder sogar Monate dauern, bis das Schiff abgeschleppt werden kann.
Umweltschützer befürchten, dass während des Aufrichtens Schadstoffe aus dem Inneren des Schiffes ins Meer gelangen. Die "Costa Concordia" war am 13. Januar 2012 mit 4229 Menschen an Bord gekentert. 32 Menschen starben, darunter zwölf Deutsche. (afp)