Köln. . Die Messe Gamescom in Köln glänzt in diesem Jahr mit Superlativen: die meisten Computerspiele, noch mehr Aussteller. Was Besucher wissen sollten, alle wichtigen Infos vor der Messe, die am Mittwoch beginnt und ab Donnerstag auch für Privatleute geöffnet ist.
Für fünf Tage wird Köln in dieser Woche wieder zur größten Spielhalle der Welt. Am Mittwoch beginnt in der Domstadt die Gamescom 2013. Es soll die aufregendste Video- und Computerspielmesse der letzten Jahre werden.
Was gibt es auf der Gamescom zu sehen?
So viel wie nie. Mehr als 635 teilnehmende Unternehmen aus über 40 Ländern werden in diesem Jahr auf 140 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche in Köln die „Next generation of gaming“ präsentieren. Dabei sollen im Rahmen der Messe mehr als 400 Neuheiten präsentiert werden.
Warum ist die Gamescom 2013 so besonders?
Sowohl Microsoft als auch Sony werden in Köln ihre neuen Spielkonsolen „Playstation 4“ und „Xbox one“ erstmals in Europa präsentieren. Die Playstation 4 soll in
Europa am 29. November an den Start gehen - rund einen Monat früher als geplant.
Microsofts Xbox One kommt ebenfalls im November.
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Gibt es auch Spiele für die neuen Konsolen zu sehen?
Aber natürlich. Und zwar jede Menge. Sony etwa hat exklusiv Titel wie „Killzone: Shadow Fall“, „The Order: 1886“, „Driveclub“ oder „Rain“ dabei. Microsoft hält mit „Forza Motorsport 5“, „Dead Rising 3“, „Kinect Sports: Rivals“, „Zoo Tycoon“ und „Ryse: Son of Rome“ dagegen. Dazu kommen die Spiele, die andere Firmen für die so genannten Next Generation-Geräte entwickelt haben. Erwähnt seien nur „Destiny“ oder „The Division“.
Ich will keine neue Konsole kaufen. Lohnt ein Messebesuch für mich trotzdem?
Ja. Sowohl für die PS3 als auch die Xbox 360 gibt es mehr neue Spiele, als die meisten Geldbörsen möglich machen würden. So ist das sehnsüchtig erwartete „GTA 5“ offiziell bisher nur für die „alten“ Konsolen angekündigt. Genau wie Sonys Rennsimulation Gran Turismo 6. Und Klassiker wie FIFA werden auch erst für die PS3 und Xbox 360 veröffentlicht.
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Gibt es Nintendo eigentlich noch?
Aber ja. Die Japaner haben in Köln sogar viele neue Spiele im Gepäck, um die schleppenden Verkäufe ihrer eigenen Konsole WiiU anzukurbeln. Zu sehen gibt es unter anderem „Pikmin 3“, „The Legend of Zelda“, „Wii Party U“, „Donkey Kong Country: Tropical Freeze“, „Mario Kart 8“, „Wii Karaoke U“ und „Super Mario 3D World“.
Kann ich alle Spiele ausprobieren?
Theoretisch schon. Praktisch wird die Zeit nicht reichen. Vor allem am Wochenende sollte man bei Hits wie „Battlefield“, „Assassin’s Creed IV: Black Flag“ oder den Next-Gen-Spielen Geduld mitbringen. Wartezeiten von ein bis zwei Stunden für einen freien Platz an einer Konsole sind da eher die Regel als die Ausnahme.
Sollte ich meine Eintrittskarten vorher kaufen, wenn es so voll wird?
Wir raten dringend zum Erwerb im Vorverkauf. Allerdings sind die Tagestickets für den Samstag schon ausverkauft und auch für Donnerstag und Freitag wird es langsam eng. Dann bleiben Besuchern nur die so genannten Nachmittagstickets, mit denen sie – wahrscheinlich jeweils ab 14 Uhr – auf die Messe kommen. Für den Familientag am Sonntag gibt es derzeit noch ausreichend Karten.
Wie sieht es mit dem Jugendschutz auf der Messe aus?
Gut. Wer Spiele ausprobieren will, muss ein Bändchen haben, das der Altersfreigabe des jeweiligen Spiels entspricht. Verteilt werden diese Bändchen gegen Vorlage eine Personal- oder Schülerausweises auf dem Messegelände. Wer zwischen 12 und 16 Jahren alt ist, erhält ein grünes Bändchen, ab 16 Jahren gibt es ein blaues und ab 18 Jahren ein rotes. Diskutieren ist überflüssig. Kein Ausweis, kein Bändchen. Kein Bändchen, kein Daddeln.
Wie komme ich zur Messe?
Parkplätze rund um die Messe sind rar und teuer. Deshalb am besten mit dem Zug bis Köln-Deutz fahren. Von da ist man in gut fünf Minuten zu Fuß in den Messehallen.
Gibt es ein Rahmenprogramm?
Gibt es. Es findet in den Hallen 10.1 und 10.2 statt und bietet unter anderem eine E-Kart-Bahn, einen Skateboard-Cup und einen überdimensionalen menschlichen Kicker. Und auf dem Gamescom Campus kann man sich Vorträge und Shows ansehen oder Zeitreisen durch die Computerwelt unternehmen.