Bayreuth. Der 15. August 2014 wird in drei bayrischen Gemeinden ein Tag wie jeder andere sein: Denn Mariä Himmelfahrt ist dann dort kein gesetzlicher Feiertag mehr. Grund: Der letzte Zensus hat ergeben, dass in den Kommunen inzwischen mehr Protestanten als Katholiken leben.
Die Ergebnisse der jüngsten Volkszählung haben für drei Gemeinden in Bayern die Streichung eines Feiertags zur Folge. Die Bewohner Speichersdorfs, Baiersdorfs und Memmingerbergs feiern in diesem Jahr zum letzten Mal Mariä Himmelfahrt als gesetzlichen Feiertag - 2014 ist der 15. August ein ganz normaler Werktag für sie.
Grund: Der Zensus 2011 ergab, dass es dort inzwischen mehr Protestanten als Katholiken gibt, wie eine Sprecherin des Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung mitteilte. Sieben Kommunen im Freistaat dürfen sich hingegen über einen zusätzlichen freien Tag freuen. In ihnen stieg die Zahl der Katholiken.
Mariä Himmelfahrt ist nur in überwiegend katholischen Gemeinden Feiertag
Ein gesetzlicher Feiertag ist Mariä Himmelfahrt in Bayern nur in den rund 1700 Städten und Gemeinden mit überwiegend katholischer Bevölkerung. In evangelisch geprägten Gegenden wie rund um Nürnberg wird normal gearbeitet und die Geschäfte haben geöffnet. (dpa)