Paris. . Mitten im Schulbetrieb hat sich am Donnerstag ein Mann in Paris selbst umgebracht. Der Vorfall geschah in einer katholischen Privatschule im Zentrum der französischen Hauptstadt. Mehrere Kinder waren offenbar Zeuge der Tat.
Vor den Augen zahlreicher Kinder hat sich ein Mann am Donnerstag in einer Pariser Grundschule erschossen. Der etwa 50-jährige Mann habe in der Eingangshalle der Schule in der Nähe des Eiffelturms Selbstmord begangen, wie die Polizei mitteilte. Der Grund für die Verzweiflungstat war zunächst unbekannt.
Der Mann war den Angaben zufolge in dem vornehmen siebten Bezirk von Paris gegen 11.30 Uhr in die Schule eingedrungen und hatte sein abgesägtes Gewehr vor den Augen von etwa zehn Kindern und mehreren Erwachsenen gegen sich selbst gerichtet. Versuche von zwei Erwachsenen, ihn von dem Selbstmord abzuhalten, scheiterten. Er schoss sich direkt in den Kopf und starb an Ort und Stelle. Für die Grundschüler wurde eine psychologische Betreuung eingerichtet.
Der Mann war der Polizei nach Angaben aus Ermittlerkreisen wegen häuslicher Gewalt bekannt. Eine Mutter kritisierte, dass es keine ausreichenden Sicherheitsvorkehrungen in der Schule gebe: "Man muss so lange warten, bis Blut fließt," sagte sie. Nur eine Frau kontrolliere den Eingang zur Schule. Die private katholische Einrichtung ist Teil eines Schulkomplexes, in dem auch eine Mittelstufenschule und ein Gymnasium untergebracht sind. Zunächst hatte es geheißen, der Mann habe sich in einer Vorschule erschossen. (afp)