Wiesbaden. In einer Klinik in Wiesbaden haben sich neun Frühgeborene mit einem gefährlichen Darmkeim infiziert. Eines der Babys schwebte zeitweise in Lebensgefahr. Mittlerweile ist der Zustand der Babys stabil. Die Frühgeborenen-Intensivstation bleibt voraussichtlich bis Ende der Woche geschlossen.
Auf der geschlossenen Wiesbadener Frühgeborenen-Station ist ein gefährlicher Darmkeim bei mittlerweile neun Kindern nachgewiesen worden. Das teilten die Horst-Schmidt-Kliniken am Donnerstag mit. Die Intensivstation für Neugeborene war am Montag geschlossen worden, nachdem der Keim bei vier Kindern aufgetreten war.
Zwei Frühchen hatten den Keim im Blut. "Bei den beiden Kindern, die eine Infektionskrankheit haben, hat die Antibiotikatherapie sehr gut angeschlagen", sagte eine Sprecherin.
Bei den anderen Kindern wurde der Erreger auf der Haut gefunden. Auch Mitarbeiter und Eltern würden untersucht. Die geschlossene Station werde umfassend desinfiziert. Nach Angaben der Ärzte kann der Darmkeim Klebsiella pneumoniae schwere Blutvergiftungen auslösen. (dpa)