Berlin. . Hunderte Autofahrer mussten die Nacht zu Samstag auf der Autobahn verbringen. Auf mehreren Autobahnen kam der Verkehr bei Schnee und Glätte zum Stillstand. Zwischen Thüringen und Bayern ging auf bis zu 40 Kilometern nichts mehr. Bei Temperaturen um minus fünf Grad versorgten Feuerwehr und das Technische Hilfswerk die Festsitzenden mit heißen Getränken und Decken.
Neuschnee und Glätte haben am Freitagabend und in der Nacht zu Samstag in Teilen Deutschlands zu chaotischen Verhältnissen auf den Straßen geführt. Auf mehreren Autobahnen in Bayern kam laut Polizei der Verkehr zum Stillstand. Auf der Autobahn 9 zwischen Thüringen und Bayern mussten Hunderte Autofahrer die Nacht auf der Autobahn verbringen. Auf der Bundesstraße 27 bei Walddorfhäslach in Baden-Württemberg kam ein Autofahrer ums Leben. In Mecklenburg-Vorpommern gab es drei Busunfälle mit zwei Verletzten.
Auf der Autobahn 9 ging am Freitagabend zwischen Lederhose in Thüringen und Rudolphstein im Landkreis Hof auf bis zu 40 Kilometern nichts mehr. Nach Angaben der Autobahnpolizei in Hermsdorf mussten Hunderte Autofahrer die Nacht im Schneetreiben auf der Autobahn verbringen. Bei Temperaturen um minus fünf Grad versorgten Feuerwehr und das Technische Hilfswerk die Festsitzenden mit heißen Getränken und Decken. Der Stau löste sich erst am frühen Samstagmorgen auf.
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Auf der Autobahn 72 nahe Hof blieben immer wieder Lastwagen liegen und blockierten teilweise beide Fahrspuren. Es bildeten sich stundenlang kilometerlange Staus. In Unterfranken führte der Wintereinbruch von Freitagnachmittag bis Samstagmorgen zu rund 100 Unfällen mit insgesamt elf Verletzten.
Ein Toter bei Unfall in Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg verunglückte ein Autofahrer auf der B 27 bei Walddorfhäslach (Landkreis Reutlingen) tödlich, als er nach einem Überholmanöver auf glatter Straße die Kontrolle über seinen Wagen verlor. Sein Auto geriet ins Schleudern und raste gegen eine Leitplanke. Obwohl er angegurtet war, wurde der 69-Jährige aus dem Auto geschleudert. Er starb noch an der Unfallstelle.
Im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald rief die Polizei wegen der angespannten Verkehrslage am Samstag dazu auf, nach Möglichkeit ganz auf das Auto zu verzichten.
Auf der Autobahn 14 in Mecklenburg-Vorpommern kam am Samstagmorgen nahe des Autobahnkreuzes Wismar ein mit 47 dänischen Jugendlichen besetzter Reisebus aus Kopenhagen ins Schleudern. Der Bus durchbrach den Fahrbahn-Randstreifen und kam nach 100 Metern zum Stehen. Die 16- bis 18-Jährigen blieben unverletzt.
Bereits am Freitagabend war auf der A 24 bei Wöbbelin im Landkreis Ludwigslust-Parchim ein Kleintransporter mit einem Reisebus zusammengestoßen. Der von einer 40-jährigen Frau gesteuerte Kleintransporter war nach einem Bremsmanöver auf die Überholspur gewechselt und dort von dem nachfolgenden Bus erfasst worden. Die 20 Businsassen sowie die Unfallverursacherin und ihre Beifahrerin blieben unverletzt.
Leichte Verletzungen erlitten in der Nacht zum Samstag zwei Personen, die zusammen mit sechs weiteren Reisenden in einem polnischen Kleinbus auf der A 20 unterwegs waren. Nach Polizeiangaben hatte sich der Bus auf der überfrorenen Fahrbahn überschlagen. Die Autobahn musste zwischen den Anschlussstellen Greifswald und Gützkow gesperrt werden. (dapd)