Fessenheim. Wieder eine Panne im französischen Kernkraftwerk Fessenheim: In der Anlage nahe der deutschen Grenze ist am vergangenen Sonntag der Reaktorblock 1 abgeschaltet worden. Wie die Leitung des Kraftwerks am Donnerstag mitteilte sei bei einer routinekontrolle in einem Raum eine erhöhte Temperatur festgestellt worden.

Im französischen Atomkraftwerk Fessenheim nahe der deutschen Grenze hat sich wieder eine Panne ereignet. Wie die Leitung des Kraftwerks am Donnerstag mitteilte, musste der Reaktorblock 1 am vergangenen Samstag abgeschaltet werden, nachdem bei einer Routinekontrolle in einem Raum eine erhöhte Temperatur festgestellt wurde. Der fragliche Raum habe sich im nicht-nuklearen Bereich befunden, hieß es in der Mitteilung. Demnach wurde der Reaktor in der Nacht zum Donnerstag wieder hochgefahren.

Der Vorfall sei vorschriftsmäßig der französischen Behörde für Atomaufsicht ASN gemeldet worden, teilte die Leitung des Akw weiter mit. Sie stufte ihn auf der internationalen Störfallskala INES mit Niveau Null ein.

Fessenheim ist das älteste in Betrieb befindliche Akw in Frankreich und gilt als besonders störanfällig. Frankreichs Staatschef François Hollande hatte kürzlich angekündigt, das Akw solle bis Ende 2016 stillgelegt werden. Dies entspricht einem Wahlkampfversprechen des Sozialisten. Atomkraftgegner in Frankreich, Deutschland und der Schweiz kritisieren diese Frist als zu lang. (afp)