Los Angeles. Ein 49-jähriger Koch aus Los Angeles steht derzeit vor Gericht, weil er seine Ehefrau getötet haben soll. Der Polizei meldete er zunächst einen Vermisstenfall. Erst nach 18 Monaten verriet er, dass er sie umgebracht habe. Um die Leiche verschwinden zu lassen, habe er sie vier Tage lang in einem Fass gekocht.
Ein schreckliches Verbrechen sorgt derzeit für großes Aufsehen in Kalifornien: Ein 49-jähriger Koch aus Los Angeles muss sich wegen Mordes vor Gericht verantworten, weil er seine Ehefrau getötet haben soll. Damit nicht genug: Der Mann hat ihre Leiche vier Tage lang in einem Fass gekocht, bevor er sie schließlich im Hinterhof seines Restaurants in einem Müllcontainer entsorgte. Ihm droht eine lebenslange Haftstrafe.
Die grausame Tat ereignete sich bereits im Oktober 2009. Der Polizei gegenüber gab der Mann jedoch an, seine Frau sei aus unerklärlichen Gründen verschwunden. Die anschließende Suche nach der Vermissten führte zu keinen Ergebnissen. Erst nach eineinhalb Jahren verriet der Mann, wie die Zeitung Los Angeles Times berichtet, gegenüber den Ermittlern die erschreckende Wahrheit. Grund dafür war offenbar, dass der 49-Jährige mitbekam, dass die Polizei inzwischen den Verdacht hat, er habe etwas mit dem Verschwinden seiner Frau zu tun. Er sprang von einer Klippe, stürzte 25 Meter in die Tiefe. Heute sitzt er im Rollstuhl.
Mit Klebeband gefesselt und geknebelt
Im Krankenhaus schilderte der Restaurantbetreiber aus der kalifornischen Stadt Lomita nach seinem Selbstmordversuch der Polizei die ganze Wahrheit. Die Aufzeichnungen dieser Gespräche wurden jetzt im Gericht abgespielt. Während des Streit-Abends will er seine Frau mit Klebeband gefesselt und geknebelt haben. Als er am nächsten Morgen erwachte, habe er erschrocken festgestellt, dass der Körper seiner Frau steif und kalt gewesen sei.
In Panik habe der Koch die Leiche seiner Frau in ein 250-Liter-Fass gesteckt. Darin habe er sie vier Tage lang gekocht. Damit der 50-Kilo-Körper in dem kochenden Wasser nicht ständig an die Oberfläche treibt, habe er ihn mit Gewichten beschwert. Einen Teil der Überreste habe er dann mit Abfällen aus seinem Restaurant vermischt und entsorgt. Wie der Nachrichtensender "ABC News" meldet, habe er lediglich den Schädel aufbewahrt. Er habe ihn bei seiner Mutter auf dem Dachboden versteckt.
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Der Auslöser für den fatalen Streit ist unklar
Der Auslöser für den fatalen Streit ist unklar. In seinen bisherigen Aussagen schilderte der Koch verschiedene Varianten: Einmal sagte er, er habe mit seiner Frau gemeinsam in einer Pizzeria zu Abend gegessen, bevor er noch mit Freunden ausgegangen sei. Bei seiner Rückkehr sei der Streit entbrannt. Ein anderes Mal sagte er, sie hätten sich gestritten, weil er seine Frau verdächtige, Geld aus der Restaurant-Kasse zu stehlen. Wieder ein anderes Mal gab er an, seine Frau hätte ihn nicht in Ruhe schlafen lassen, nachdem sie gemeinsam Kokain konsumiert hatten. Dies sei auch der Grund dafür gewesen, warum er sie mit Klebeband gefesselt habe: er wollte sie davon abhalten im Drogenrausch Auto zu fahren. Das hätte er schon mehrmals getan.
Der Koch plädiert übrigens auf "nicht schuldig". (tap)