Erfurt. . Die ARD pflastert die Republik zu mit „Tatort“-Kommissariaten. Ende 2011 gab es 18 Teams. Künftig sind es 21. Stellt sich die Frage, ob die ARD dauerhaft Qualität und Quote ausbalancieren kann. Für die TV-Fahnder wird es schwieriger, Profil zu zeigen.

In Thüringen ermittelt demnächst die jüngste Mannschaft der "Tatort"-Reihe, ein Dreigestirn, Benjamin Kramme (30), Friedrich Mücke (31) und Alina Levshin (27). Alle drei Schauspieler sind Talente, allen voran Alina Levshin, die mit der Dominik-Graf-Serie „Im Angesicht des Verbrechens“ und dem Kinofilm „Kriegerin“ Aufsehen im besten Sinne erregte.

Der MDR nutzte den neuen „Tatort“, um dem ehemaligen Filz-Sender ein neues, sauberes Image zu verpassen. Die Ost-Funker schrieben den Krimi kurzerhand aus. Eine Jury entschied, wie es heißt, „nach einem einheitlichen Bewertungssystem“. Das Modell empfiehlt sich anderen ARD-Sendern zur Nachahmung, die gern mit Produktionsfirmen ihres Vertrauens zusammenarbeiten.

Die Drei aus Erfurt nehmen im kommenden Frühjahr ihre Arbeit auf. Der Fall flimmert Ende 2013 über die Bildschirme. So weit, so gut. Dennoch bleibt Unbehagen.

Premiere für Dortmunder "Tatort" am 17. August

Denn die Thüringer sind keineswegs die einzigen Neuen in der „Tatort“-Familie. Am 17. August feiern Jörg Hartmann und seine Dortmunder Kollegen im Signal-Iduna-Park Premiere, 23. September im Ersten. Die erste Folge verspricht eine gänzlich neue Geschichte: Sie erzählt erstmalig im „Tatort“ vom Wandel im Revier.

Drehstart für Tatort Dortmund

WDR-Dreharbeiten für den Dortmund-Tatort am Colani-Ufo in Lünen (11. April 2012): die Hauptdarsteller Anna Schudt und Jörg Hartmann.
WDR-Dreharbeiten für den Dortmund-Tatort am Colani-Ufo in Lünen (11. April 2012): die Hauptdarsteller Anna Schudt und Jörg Hartmann. © WDR / Willi Weber
Dreharbeiten zum neuen Dortmund-Tatort, hier am Katharinentor am Dortmunder Hauptbahnhof. Unter den Schauspielern war auch Stefan Konarske, der den Polizeioberkommissar Daniel Kossik spielt.
Dreharbeiten zum neuen Dortmund-Tatort, hier am Katharinentor am Dortmunder Hauptbahnhof. Unter den Schauspielern war auch Stefan Konarske, der den Polizeioberkommissar Daniel Kossik spielt. © Ralf Rottmann (Westfälische Rundschau)
WDR-Dreharbeiten für den Dortmund-Tatort am Colani-Ufo in Lünen (11. April 2012): Dreh in der Schachthalle unterm Ufo: Die Schauspieler Anna Schudt und Jörg Hartmann, rechts Kameramann Clemens Messow.
WDR-Dreharbeiten für den Dortmund-Tatort am Colani-Ufo in Lünen (11. April 2012): Dreh in der Schachthalle unterm Ufo: Die Schauspieler Anna Schudt und Jörg Hartmann, rechts Kameramann Clemens Messow. © WDR / Willi Weber
Dreharbeiten zum neuen Dortmund-Tatort, hier am Katharinentor am Dortmunder Hauptbahnhof. Unter den Schauspielern war auch Stefan Konarske, der den Polizeioberkommissar Daniel Kossik spielt.
Dreharbeiten zum neuen Dortmund-Tatort, hier am Katharinentor am Dortmunder Hauptbahnhof. Unter den Schauspielern war auch Stefan Konarske, der den Polizeioberkommissar Daniel Kossik spielt. © Ralf Rottmann (Westfälische Rundschau)
Dreharbeiten für den Dortmund-Tatort am Colani-Ufo in Lünen (11. April 2012): Dreh in der Schachthalle unterm Ufo — Regisseur Thomas Jauch im Gespräch mit Anna Schudt und Jörg Hartmann.
Dreharbeiten für den Dortmund-Tatort am Colani-Ufo in Lünen (11. April 2012): Dreh in der Schachthalle unterm Ufo — Regisseur Thomas Jauch im Gespräch mit Anna Schudt und Jörg Hartmann. © WDR / Willi Weber
Dreharbeiten zum neuen Dortmund-Tatort, hier am Katharinentor am Dortmunder Hauptbahnhof. Unter den Schauspielern war auch Stefan Konarske, der den Polizeioberkommissar Daniel Kossik spielt.
Dreharbeiten zum neuen Dortmund-Tatort, hier am Katharinentor am Dortmunder Hauptbahnhof. Unter den Schauspielern war auch Stefan Konarske, der den Polizeioberkommissar Daniel Kossik spielt. © Ralf Rottmann (Westfälische Rundschau)
Dreharbeiten für den Dortmund-Tatort am Colani-Ufo in Lünen (11. April 2012): Der Fuhrpark reichte bis zur Haldenauffahrt.
Dreharbeiten für den Dortmund-Tatort am Colani-Ufo in Lünen (11. April 2012): Der Fuhrpark reichte bis zur Haldenauffahrt. © Oliver Schlappat / WR
Dreharbeiten zum neuen Dortmund-Tatort, hier am Katharinentor am Dortmunder Hauptbahnhof. Unter den Schauspielern war auch Stefan Konarske, der den Polizeioberkommissar Daniel Kossik spielt.
Dreharbeiten zum neuen Dortmund-Tatort, hier am Katharinentor am Dortmunder Hauptbahnhof. Unter den Schauspielern war auch Stefan Konarske, der den Polizeioberkommissar Daniel Kossik spielt. © Ralf Rottmann (Westfälische Rundschau)
Dreharbeiten für den Dortmund-Tatort am Colani-Ufo in Lünen (11. April 2012): Tatort Colani-Ufo: Den Bereich am Lüntec hatte das Filmteam fest in Beschlag.
Dreharbeiten für den Dortmund-Tatort am Colani-Ufo in Lünen (11. April 2012): Tatort Colani-Ufo: Den Bereich am Lüntec hatte das Filmteam fest in Beschlag. © Oliver Schlappat / WR
Die Schauspieler Jörg Hartmann, Anna Schudt und Aylin Tezel — drei der vier Kommissare im neuen Tatort aus Dortmund.
Die Schauspieler Jörg Hartmann, Anna Schudt und Aylin Tezel — drei der vier Kommissare im neuen Tatort aus Dortmund. © Bild: WDR/Ecken/Neder/Degraa
Dreharbeiten zum neuen Dortmund-Tatort, hier am Katharinentor am Dortmunder Hauptbahnhof. Unter den Schauspielern war auch Stefan Konarske, der den Polizeioberkommissar Daniel Kossik spielt.
Dreharbeiten zum neuen Dortmund-Tatort, hier am Katharinentor am Dortmunder Hauptbahnhof. Unter den Schauspielern war auch Stefan Konarske, der den Polizeioberkommissar Daniel Kossik spielt. © Ralf Rottmann (Westfälische Rundschau)
Für Herbst 2012 ist die Ausstrahlung der ersten Folge des neuen
Für Herbst 2012 ist die Ausstrahlung der ersten Folge des neuen "Tatort Dortmund" geplant. Gedreht wird dafür an den Original-Schauplätzen selbst — aber auch an anderen Orten. © unbekannt
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Darüber hinaus kündigte der NDR zwei Neue im Polizeidienst an, die unabhängig von einander ermitteln. Til Schweiger wurde offensichtlich mit Blick auf die Quote verpflichtet. Der große Nuschler mit der Ein-Blick-Mimik fiel bisher eher durch Kommerz denn durch Können auf. Weil NDR-Fernsehfilmchef Christian Granderath offenbar das schlechte Gewissen packte, angelte er sich – fast demonstrativ – den vielschichtigen Schauspieler Wotan Wilke Möhring. Beide folgen auf Mehmet Kurtulus, der den markanten V-Mann Cenk Batu gab.

Der Tatort in Dortmund

Dreharbeiten für den Tatort Dortmund am Phoenixsee.
Dreharbeiten für den Tatort Dortmund am Phoenixsee. © WR/Franz Luthe
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Dreharbeiten für den Tatort Dortmund am Phoenixsee. © WR/Franz Luthe
Dreharbeiten für den Tatort Dortmund am Phoenixsee.
Dreharbeiten für den Tatort Dortmund am Phoenixsee. © WR/Franz Luthe
Dreharbeiten für den Tatort Dortmund am Phoenixsee.
Dreharbeiten für den Tatort Dortmund am Phoenixsee. © WR/Franz Luthe
Dreharbeiten für den Tatort Dortmund am Phoenixsee.
Dreharbeiten für den Tatort Dortmund am Phoenixsee. © WR/Franz Luthe
Dreharbeiten für den Tatort Dortmund am Phoenixsee.
Dreharbeiten für den Tatort Dortmund am Phoenixsee. © WR/Franz Luthe
Dreharbeiten für den Tatort Dortmund am Phoenixsee.
Dreharbeiten für den Tatort Dortmund am Phoenixsee. © WR/Franz Luthe
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Dreharbeiten für den Tatort Dortmund am Phoenixsee. © WR/Franz Luthe
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Dreharbeiten für den Tatort Dortmund am Phoenixsee. © WR/Franz Luthe
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Dreharbeiten für den Tatort Dortmund am Phoenixsee. © WR/Franz Luthe
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Dreharbeiten für den Tatort Dortmund am Phoenixsee. © WR/Franz Luthe
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Dreharbeiten für den Tatort Dortmund am Phoenixsee. © WR/Franz Luthe
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Dreharbeiten für den Tatort Dortmund am Phoenixsee. © WR/Franz Luthe
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Dreharbeiten für den Tatort Dortmund am Phoenixsee. © WR/Franz Luthe
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Dreharbeiten für den Tatort Dortmund am Phoenixsee. © WR/Franz Luthe
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Dreharbeiten für den Tatort Dortmund am Phoenixsee. © WR/Franz Luthe
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Dreharbeiten für den Tatort Dortmund am Phoenixsee.
Dreharbeiten für den Tatort Dortmund am Phoenixsee. © WR/Franz Luthe
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Obendrein steht Devid Striesow als neuer Saar-Kommissar vor der Kamera.

Die „Tatort“-Offensive lässt sich als Verjüngung der Traditionsreihe lesen, die seit 1970 im Ersten läuft. Sie lässt sich aber auch so lesen, dass die Vielzahl der Kommissariate zu verwirrender Unübersichtlichkeit führt. Das erschwert den TV-Fahndern, Profil zu zeigen.