Paris. Seit Ende März sind täglich geschätzte 200.000 Kubikmeter Erdgas aus der Förderanlage in die Nordsee geflossen. Nun hat der Energiekonzern Total bekannt gegeben, das Erdgasleck sei abgedichtet. Schwerer Schlamm sei in das Bohrloch gepumpt worden. Ob diese Abdichtung hält, wird sich in den nächsten Tagen zeigen.
Der französische Energiekonzern Total hat nach eigenen Angaben das Erdgasleck an der Förderplattform "Elgin" in der Nordsee abgedichtet. Dazu sei schwerer Schlamm in das Bohrloch gepumpt worden, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Spezialisten sollen in den nächsten Tagen beobachten, ob die Abdichtung hält.
Seit Ende März strömten täglich geschätzte 200.000 Kubikmeter Erdgas aus der Förderanlage und bilden ein explosives Gemisch. Das Gasleck kostete Total nach Unternehmensangaben täglich 2,5 Millionen Dollar. Der britische Netzbetreiber National Grid Electricity Transmission schätzt, dass Großbritannien im Sommer durch die Stilllegung von "Elgin" und zweier benachbarter Gasfelder bis zu sechs Prozent weniger Gas erhalten könnte.
Die Abdichtung des Lecks gab Total-Aktien am Mittwoch Auftrieb. Sie drehten ins Plus und notierten 1,5 Prozent fester bei 34,89 Euro. (rtr)