Brüssel. Zehn Tage ist es her, dass ein Amokläufer in Lüttich Granaten gezündet und um sich geschossen hat. Nun ist die Zahl seiner Opfer gestiegen: Ein 20-Jähriger, der bislang im künstlichen Koma gelegen hatte, ist am Freitag gestorben. Damit sind bei dem Amoklauf insgesamt sieben Menschen gestorben - einer von ihnen ist der Amokläufer, der sich selbst getötet hat.

Zehn Tage nach dem Amoklauf von Lüttich ist die Zahl der Todesopfer gestiegen. Ein 20-Jähriger erlag nach Krankenhausangaben am Freitag seinen schweren Kopfverletzungen. Der Student hatte im künstlichen Koma gelegen, seitdem der 33-jährige Nordine Amrani am 13. Dezember auf einem zentralen Platz in Lüttich drei Granaten gezündet und um sich geschossen hatte.

Bei dem Amoklauf waren zudem ein 17 Monate altes Kleinkind und zwei Jugendliche im Alter von 15 und 17 Jahren sowie eine 75-Jährige getötet worden. Vor seinem Amoklauf hatte der Täter zudem eine 45-Jährige getötet.

Der Amokläufer, ein wegen Waffen- und Drogenbesitzes, Hehlerei und Vergewaltigung vorbestrafter Mann, hatte sich nach den Bluttaten mit einem Kopfschuss selbst getötet. Die Tat hatte in Belgien eine Diskussion über die Verschärfung des Waffenrechts und die Überwachung von Wiederholungstätern ausgelöst. (afp)