Magdeburg. . Einen zum Verzehr zubereiteten Fuchs haben Lebensmittelkontrolleure in Magdeburg in einem Asia Imbiss sichergestellt. Die Gaststätte wurde daraufhin geschlossen. Der Besitzer soll laut einem Medienbericht erkärt haben, das Tier “für den Eigenbedarf“ geschlachtet zu haben.
Nach dem Fund eines zubereiteten Fuchses in einem Asia-Bistro in Magdeburg wird gegen die Betreiber ermittelt. Die Polizei habe Ermittlungen wegen des Verdachts des Diebstahls und der Jagdwilderei aufgenommen, bestätigte ein Polizeisprecher einen Bericht der "Magdeburger Volksstimme" am Donnerstag.
Lebensmittelkontrolleure hatten dem Bericht zufolge den ausgenommenen Fuchs bei einer Routinekontrolle entdeckt und das Bistro umgehend geschlossen. Zudem werde ein Verstoß gegen das Lebensmittelrecht geprüft.
Tollwut-Gefahr oder Trichinen-Befall
Wie die Zeitung berichtet, verbietet das Lebensmittelrecht in Deutschland generell den Verzehr von Hunden und "hundeähnlichen Tieren". Sollte bereits Fleisch des Fuchses verspeist worden sein, kann das schwere gesundheitliche Folgen haben, erklärte ein Mitarbeiter des Magdeburger Gesundheitsamtes: Füchse gelten als Hauptträger der Tollwut. Zudem bestehe die Gefahr, dass Füchse von Trichinen befallen sind. Diese parasitären Würmer können beim Menschen Erkrankungen von Übelkeit und Erbrechen bis hin zu lebensgefährlichien Herzmuskelstörungen auslösen.
Laut Zeitungsbericht soll der Betreiber des Imbisses gegenüber den Behörden angegeben haben, dass er den Fuchs "für den Eigenbedarf" geschlachtet hätte.