Athen. . Fast zwei Dutzend Waldbrände halten die Feuerwehr in Griechenland derzeit in Atem. Vor allem in der nordästlichen Region Evros wüten Feuer. Nach ersten Schätzungen wurden bisher 5000 Hektar Wald durch Brände vernichtet.
Hunderte Feuerwehrleute haben die schweren Waldbrände in Griechenland in einem erbitterten Kampf teilweise eingedämmt. Es gebe noch 22 aktive Feuer im Land, doch keiner der Brände bedrohe bewohntes Gebiet, sagte ein Feuerwehrsprecher am Samstag dem Sender Flash Radio.
Der größte Brand wütete am vierten Tag in Folge in der nordöstlichen Region Evros nahe der Grenze zur Türkei, doch auch dort machten die Löscharbeiten dank der Unterstützung durch französische und spanische Löschflugzeuge Fortschritte.
Mehr als 5000 Hektar Wald vernichtet
Die Bewohner dreier evakuierter Dörfer im Süden der Halbinsel Peloponnes konnten am Samstag wieder in ihre Häuser zurückkehren. Bislang vernichteten die Brände Schätzungen zufolge mehr als 5000 Hektar Wald.
Ein Bauer wurde unter dem Verdacht festgenommen, einen Brand verursacht zu haben, der den Dadia-Nationalpark bedrohte. Gegen den Mann wurden eine Strafe in Höhe von 20.000 Euro sowie fünf Jahre Haft auf Bewährung verhängt. Er hatte angegeben, Funken aus dem Auspuff seines Traktors hätten den Waldbrand ausgelöst.
In Griechenland gibt es jedes Jahr Waldbrände, die oft auf Brandstiftung zurückgeführt werden. Die Täter werden nur selten gefasst. 2007 kamen durch verheerende Waldbrände 77 Menschen ums Leben, etwa 250.000 Hektar Land wurden zerstört. (afp)