Brüssel. . In Deutschland kommen so wenige Kinder zur Welt wie in keinem anderen EU-Land. Die Geburtenrate liegt weit unter dem Durchschnitt. Die meisten Babys verzeichnen dagegen Irland, Großbritannien und Frankreich.
Weiterhin bekommen die Einwohner in keinem EU-Land im Verhältnis so wenige Kinder wie in Deutschland. Im vergangenen Jahr kamen in Deutschland 8,3 Geburten auf 1000 Einwohner, wie das EU-Statistikamt Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mitteilte. Deutschland liegt damit deutlich unter dem EU-Durchschnitt von 10,7 Geburten und wie schon im Vorjahr auf dem letzten Platz der Statistik. Allerdings haben die Geburtenzahlen in Deutschland wieder das Niveau von 2008 erreicht, nachdem die Rate im 2009 bei nur 7,9 gelegen hatte.
Die höchsten Geburtenraten haben erneut Irland (16,5), Großbritannien (13,0) und Frankreich (12,8). Zu Jahresbeginn 2011 lag die Zahl der EU-Bürger den Angaben zufolge bei 502,5 Millionen. Das sind 1,4 Millionen mehr als zum Vorjahresstichtag. Grund für den Bevölkerungsanstieg ist vor allem die Zuwanderung. In acht EU-Mitgliedsländern gingen die Einwohnerzahlen zurück, darunter auch in Deutschland. Am 1. Januar lebten der EU-Statistik zufolge in Deutschland knapp 81.752 Millionen Menschen. (afp)