Paris. . Überraschender Fund: Knapp zwei Jahre nach dem Absturz einer Air-France-Maschine vor der Küste Brasiliens haben Suchmannschaften einen der beiden Flugschreiber im Atlantik entdeckt.
Französische Ermittler haben den Datenschreiber der 2009 verunglückten Air-France-Maschine im Atlantik gefunden. In einer Erklärung der französischen Untersuchungsbehörde BEA hieß es am Sonntag, die Black Box sei am Morgen „geortet und identifiziert“ worden. Auf Bildern, die zusammen mit der Erklärung veröffentlicht wuren, war ein roter Zylinder zu sehen, der teilweise unter Sand auf dem Meeresboden begraben lag.
Damit steigt die Hoffnung, dass die genaue Absturzursache des Airbus A330 geklärt wird. Allerdings ist unklar, ob noch Informationen aus der Black Box sichergestellt werden können, wie eine Sprecherin der Ermittlungsbehörde BEA sagte.
Bei dem Unglück kamen 228 Menschen an Bord ums Leben, darunter 28 Deutsche. Die Maschine der Air France war auf dem Weg von Rio de Janeiro nach Paris und flog kurz vor dem Absturz durch ein Gewittergebiet. Möglicherweise vereisten die Geschwindigkeitsmesser des Flugzeuges. Experten erhoffen sich von dem Flugschreiber Informationen über die letzten Augenblicke des Fluges. Mit dem am Sonntag gefundenen Gerät werden Flugdaten aufgezeichnet. Auf einem zweiten Apparat, nach dem noch gesucht wird, werden Gespräche und Töne im Cockpit des Airbus aufgenommen. (rtr/dapd)