München. Der verdächtige Schwager erklärt die Blutspur am Fundort der beiden getöteten Mädchen mit Nasenbluten bei einem früheren Besuch
Der tatverdächtige Onkel der beiden im bayerischen Krailling ermordeten Mädchen weist jede Schuld von sich.
Sein Anwalt sagte der „Süddeutschen Zeitung“, sein Mandant habe die Tat in einem Gespräch mit ihm bestritten. Die am Tatort gefundene Blutspur habe der Postzusteller damit erklärt, dass er sich zwei Wochen zuvor in der Tatort-Wohnung aufgehalten und Nasenbluten bekommen habe.
Der Anwalt betonte, sein Mandant sei zwar tatverdächtig, aber „nicht überführt“. Der Postbote sei eine „braver Familienvater und emotional zugewandter Mensch“. Das brutale Verbrechen passe nicht zu seinem Wesen.
Für die Ermittler ist der Mann weiterhin der einzige Tatverdächtige. Vor der Polizei äußert er sich nicht zu den Vorwürfen.
Die acht- und elfjährigen Schwestern Chiara und Sharon waren vor zwei Wochen in der Wohnung ihrer Mutter in Krailling durch Messerstiche und Schläge, womöglich mit einer Hantel getötet worden. Der Schwager der Mutter sitzt seit Freitag in Untersuchungshaft. Bei ihm wurde eine Übereinstimmung der DNA aus seiner freiwillig abgegebenen Speichelprobe und einer Blutspur am Tatort festgestellt.