Wien. .
Berlusconis Ruby soll Richard Lugner zum Opernball begleiten. Darüber verhandelt der Bauunternehmer nach eigenen Angaben zur Zeit. Ruby steht im Zentrum der Sex-Affäre um den italienischen Regierungschef.
Der österreichische Bauunternehmer Richard Lugner verhandelt mit der Marokkanerin Karima El Mahroug alias Ruby über deren Teilnahme am Wiener Opernball. „Ja, es stimmt“, bestätigte Lugner entsprechende Presseberichte am Sonntagabend der österreichischen Nachrichtenagentur APA. „Wir haben in den vergangenen Tagen mit ihr verhandelt und stehen kurz vor einem Abschluss“, fügte der unter dem Spitznamen „Mörtel“ bekannte Lugner hinzu. Zuvor hatte er darauf verzichtet, die ursprünglich geladene US-Schauspielerin Bo Derek zum diesjährigen Opernball auszuführen, weil diese 25.000 Dollar - mehr als 18.000 Euro - mehr verlangt hatte als vereinbart. „Gott sei Dank hat Bo Derek den Vertrag nicht gehalten“, sagte Lugner nun.
Ruby steht im Zentrum der Sex-Affäre um den italienischen Regierungschef Silvio Berlusconi. Die Mailänder Staatsanwaltschaft wirft Berlusconi vor, bei ausschweifenden Partys zwischen Februar und Mai 2010 die damals minderjährige Marokkanerin für Sex bezahlt zu haben. Der Ministerpräsident soll zudem sein Amt missbraucht haben, um Rubys Freilassung zu erwirken, als diese wegen Diebstahlverdachts in Polizeigewahrsam war.
Lugner holte in den vergangenen Jahren eine Reihe von Stars und Sternchen zum Opernball nach Wien, die ihn bei dem Society-Ereignis begleiteten. So kamen etwa die aus der Fernsehserie „Desperate Housewives“ bekannte US-Schauspielerin Nicollette Sheridan, Hollywood-Star Sophia Loren oder Baywatch-Nixe Pamela Anderson. (afp)