Copiapó. .

Wenige Tage nach der erfolgreichen Evakuierung von 33 Bergleuten in Chile soll die Rettungskapsel ein Nationaldenkmal werden. Daneben buhlen Städte um zwei weitere Kapseln, die nicht zum Einsatz kamen.

Nach der glücklichen Bergung der 33 chilenischen Bergleute ist ein Wettstreit um die bei der Aktion verwendeten Rettungskapseln entbrannt. Die Kapsel „Phoenix 2“, die tatsächlich zum Einsatz kam, soll in Santiago auf der Plaza de la Constitución vor dem Präsidentenpalast aufgestellt werden. Eine der beiden Ersatzkapseln soll in Copiapó bleiben, wo viele der Arbeiter der Unglücksmine leben, die andere soll im chilenischen Pavillon auf der Expo in Shanghai ausgestellt werden.

Nationales Prunktstück

Innenminister Rordrigo HInzpeter sagte am Sonntag, über den endgültigen Verbleib der Kapseln werde noch entschieden. Vorerst bleibe die tatsächliche Rettungskapsel in der Hauptstadt, damit alle Chilenen sie sehen oder fotografieren könnten.

Mindestens zwei Städte haben bereits Anspruch auf diese Kapsel angemeldet: Copiapó, rund 70 Kilometer westlich der Mine San José, und das rund 2000 Kilometer weiter südlich gelegene Talcahuano. Dort wurden die Kapseln in einer Werft der Marine hergestellt. Hinzpeter sagte, ihm schwebe vor, ein Bergbaumuseum zu gründen, wo die in den Nationalfarben rot, weiß und blau gestrichenen Kapseln prominent ausgestellt werden könnten. (dapd)