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Der US-Bundesstaat Alabama hat gegen den Energiekonzern BP wegen der Ölpest im Golf von Mexiko Klage eingereicht. Über die Höhe der Schadenersatzzahlungen soll ein Gericht entscheiden.

Der Bundesstaat wirft dem britischen Unternehmen und anderen Verantwortlichen der durch den Untergang der Ölplattform „Deepwater Horizon“ ausgelösten Katastrophe vor, aus Fahrlässigkeit und wegen Verstößen gegen Sicherheitsstandards erhebliche Schäden verursacht zu haben, wie Generalstaatsanwalt Troy King mitteilte. Über die Höhe der Entschädigung solle vor Gericht entschieden werden.

BP habe zugesichert, die Verantwortung für die Ölpest zu übernehmen, sagte King weiter. „Doch Tausende warten noch auf Entschädigung“, fügte er hinzu. Die „Deepwater Horizon“ war im April explodiert und gesunken. Seitdem waren beim größten Ölunfall der Geschichte rund 780 Millionen Liter Rohöl in den Golf von Mexiko ausgelaufen. Nach Angaben von BP vom Donnerstag hat der britische Konzern bislang Entschädigungen in Höhe von 347 Millionen Dollar an Betroffene in der Region ausgezahlt. Auf Druck von US-Präsident Barack Obama hatte BP im Juni für die Einrichtung eines Entschädigungsfonds die Bereitstellung von 20 Milliarden Dollar zugesagt. (afp)