Sollen Katzen jetzt die Kommunalfinanzen aufbessern? Was sich auf den ersten Blick wie ein Aprilscherz anhört, wird von einigen NRW-Kommunen ernsthaft diskutiert: Nun muss sich sogar der Landtag mit dem Thema Katzensteuer befassen.
Jetzt muss sich die Landesregierung erneut mit einer eigentümlichen Idee zur Aufbesserung der Kommunal-Finanzen auseinandersetzen. Einige Städte diskutieren derzeit die Einführung einer Katzensteuer. Minka, Rambo und Felix könnten also schon bald die Stadtkassen füllen.
FDP-Abgeordneter Kai Abruszat hat jetzt im Landtag eine Kleine Anfrage zum Thema Katzensteuer gestellt. Er möchte von der Landesregierung wissen, ob ein solcher Vorstoß überhaupt realisierbar ist und ob die Einnahmen die Kastration freilebender Katzen mitfinanzieren können.
Vorschlag: 20 Euro pro Katze im Jahr
Konkretes Thema ist die Abgabe für Samtpfoten bereits in Porta Westfalica. CDU-Ratsherr Rainer Traue schlägt laut „Mindener Tageblatt“ 20 Euro pro Katze und Jahr vor. Ein Teil der Einnahmen soll demnach an Tierheime gehen, die von dem Geld vermehrt Streuner einfangen und kastrieren sollen.
Fest steht: Die Städte haben ein Katzen-Problem. Das Essener Tierheim meldet beispielsweise Aufnahmestopp. 200 Stubentiger warten hier zurzeit auf ein neues Zuhause. Die Tierschützer hoffen auf eine Kastrations-Pflicht für Katzen in Essen ab 2012, um der Probleme Herr zu werden. Das Tierschutzzentrum in Dortmund-Dorstfeld ist völlig überfüllt. Aufgenommen werden nur noch Fundtiere und Notfälle. Und auch das Tierheim Moers schlägt Alarm: „Täglich kommen neue Kätzchen, wir wissen kaum noch, wohin damit.“
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